Mehr als eine Stunde hat der Rat in Pattensen am Donnerstagabend über das Thema Hissen der Regenbogenflagge als ein Zeichen gegen Queerfeindlichkeit diskutiert. Arndt Brinkmann (UWG) sagte: „Ich schäme mich. Die Art und Weise, wie hier über diesen zu befürwortenden Antrag diskutiert wird, ist teilweise erschreckend.“
Pattensen. Das Hissen der Regenbogenflagge: Dieses Thema hat am Donnerstagabend in der Ratssitzung in Pattensen zu einer mehr als einstündigen Diskussion geführt. Nur 15 von 28 Ratsmitgliedern stimmten schließlich dafür, die Flagge jährlich zu hissen, darunter die Fraktionen von SPD, Bündnisgrünen und UWJ, Svenja Blume und Arndt Brinkmann von der UWG, Stefanie Behrends (CDU) und Bürgermeisterin Ramona Schumann (SPD). Dagegen sprachen sich die CDU-Fraktionsmitglieder Roman Dobberstein, Martin Jausch und Ricarda Thieme sowie Klaus Iffland (UWG) und Thomas Bungart (AFD) dagegen aus. Die weiteren acht teilnehmenden Ratsmitglieder enthielten sich bei der Abstimmung.
In der Sitzung, die online 40 Gäste verfolgten, sagte SPD-Ratsfrau Justina Walkowiak, sie wollte in Pattensen ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt und gegen Queerfeindlichkeit setzen. Deshalb hat sie gemeinsam mit ihrem Fraktionskollegen Lasse Ahrens beantragt, dass immer am 17. Mai, dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, an den städtischen Gebäuden die Regenbogenflagge gehisst wird.