Der Stadtrat in Pattensen hatte sich bereits für Umluftfilter in einem Teil der Schul- und Kitagebäude ausgesprochen. Doch nun gibt es plötzlich eine Alternative, die vermeintlich deutlich günstiger wäre: Der Sarstedter Unternehmer Torsten Lühr stellte die Plasma-Filter jetzt Ratspolitikern vor.
Schulenburg. Die Diskussionen über Luftfilter in Pattenser Kindertagesstätten und Schulen gehen nach einer ersten Entscheidung im Stadtrat weiter. Während die Politik mit knapper Mehrheit für Umluftanlagen in zwei Schulgebäuden und einer Kita gestimmt hatte, kommt nun eine mögliche weitere Variante ins Spiel: Plasma-Luftfilter. Einige Ratsmitglieder waren kürzlich auf Einladung der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) bei einer Präsentation in Schulenburg, wo diese Technik vorgestellt wurde. Diesen Vortrag sollen am 13. Juli alle Ratsmitglieder zu hören bekommen. Der Haken: Die Info-Veranstaltung folgt nach der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause. Sollte der Plasma-Luftfilter tatsächlich interessant sein, kann die Pattenser Politik erst am 22. September darüber entscheiden.
„Wir sind keine technischen Experten. Es ist aber sicherlich ratsam, sich alle Varianten einmal anzuhören“, sagte der UWG-Fraktionsvorsitzende Arndt Brinkmann bei dem Treffen in Schulenburg. Geschäftsführer Torsten Lühr und dessen Sohn Jannik präsentierten den von ihnen und ihrer Sarstedter Firma Kahiwi entworfenen Plasma-Luftfilter. Der Kontakt zum UWG-Fraktionsvorsitzenden kam zustande, nachdem Lühr in dieser Zeitung gelesen hatte, dass der Stadtrat den Einbau raumlufttechnischer Anlagen plant. Er wollte daher seine Alternative präsentieren.