IGS-Schüler üben sicheren Umgang mit iPad
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/FQEZEBTFRMGJ4BJP24LHEILKTY.jpg)
Geschichten fürs Ohr: Lisa (13, von links), Lina Zoé (13), Julian (12), Annabell (13) und Mia (12) erstellen einen Radiobeitrag fürs Internet.
© Quelle: Katja Eggers
Hämelerwald. Facebook, WhatsApp und Instagram gehören für Jugendliche heute zum Alltag. Ständiger Begleiter ist das Smartphone, und an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Lehrte am Standort Hämelerwald wird das Tablet mittlerweile in 13 iPad-Klassen ganz selbstverständlich in den Unterricht integriert. Im „Digi Camp“, einem Präventionsprojekt des Start-up-Unternehmens BG300, der Krankenkasse Barmer und des TÜV Rheinland, standen an drei Tagen jetzt die Risiken und Gefahren digitale Medien im Vordergrund.
Rund 100 Siebtklässler beschäftigten sich in Workshops mit Themen wie Suchtverhalten, Bewegungsmangel, Ernährungsdefiziten und mentalem Stress. Unter Anleitung von Medienpädagogen trainierten sie den verantwortungsvollen, sicheren und gesunden Umgang mit digitalen und sozialen Medien und nutzten dafür auch ihre eigenen iPads. Themen wie Mobbing, Gebührenfallen und Fake Mails kamen dabei ebenso zur Sprache wie das Recht am eigenen Bild und Internetjournalismus.
Unter dem Motto „Geschichten fürs Ohr. Beiträge, Podcasts und Co.“ wurde zu eigenen Themen gezielt recherchiert und dann ein Radiobeitrag erstellt. Die Schüler übten auch, wie sie Suchergebnisse bei Google filtern und Beiträge schneiden. „Wir haben auch gelernt, wie wir unsere Identität im Internet schützen und welche Passwörter sicher sind“, erklärte die 13-jährige Lisa. „Und dass man Werbung nicht anklicken soll“, ergänzte der zwölfjährige Julian. Beide fanden die Workshops „total cool“.
Schulleiter Bernhard Mellentin ist es wichtig, dass seine Schüler auch die Risiken und Gefahren der digitalen Mediennnutzung kennen. „Eigentlich sollten die Schüler dieses Wissen haben, aber viele bewegen sich zu leichtfertig in der digitalen Welt“, betont er. Im Digi Camp haben seine Schüler jetzt auch klare Regeln aufgestellt. Die wichtigste lautet, dass das Smartphone auch ruhig mal ausgemacht werden darf.
Von Katja Eggers