Bis zu zwölf Kinder aus der Ukraine, die in Laatzen auf der Warteliste für einen Kindergartenplatz stehen, werden kurzfristig im Treffpunkt Kids der Thomasgemeinde betreut. Wir haben die Gruppe im Kinder- und Jugendzentrum besucht.
Laatzen-Mitte. Das blaue Holzstück muss noch quer auf die beiden stehenden in grün und gelb gelegt werden. Dann sieht das Gebilde aus, wie auf der Vorlage und das nächste Kärtchen kann aufgedeckt werden. Es ist kurz vor Beginn der Abholzeit. Ruhig schaut Betreuerin Oskana Buts mit einer Handvoll Kindern einem Jungen beim Klötzchenstapelspiel zu. Anders als ihre deutsche Kollegin spricht die Ukrainerin russisch mit den Jungen und Mädchen im Treffpunkt Kids der Thomasgemeinde. Seit Mai bietet diese vormittags eine Betreuung für zwölf ukrainische Kinder an.
Die Gruppe sei im Frühjahr mithilfe des Jugendmigrationsdienstes und der Stadt Laatzen binnen kürzester Zeit zusammengestellt worden, erklärt die Laatzener Pastorin Katrin Dieckow. Mit der Ankunft der ersten Kriegsflüchtlinge – vornehmlich Mütter mit Kindern – war der Betreuungsbedarf schnell klar. Und da Kindergartenplätze generell knapp sind in Laatzen, wurde eine schnelle Alternative gesucht.