Sie sind blau und vielseitig: Zwischen Gehrden und Lemmie blühen auf etwa zwei Hektar Lupinen. Für Betrachter sind sie ein echter Hingucker. Und für Insekten sind die überlebenswichtig: Wildbienen sind auf die Futterpflanzen angewiesen.
Gehrden/Lemmie. Sie sind ein echter Hingucker am Südrand des Gehrdener Berges: Auf einem etwa zwei Hektar großen Feld blühen blauen Lupinen. Doch die Pflanzen, auch Wolfsbohne genannt, leuchten nicht nur für das Auge. Sie gelten als nützliche Weide und ziehen laut Naturschutzbund vor allem Hummeln und Bienen an.
Ein ständiges Summen und Brummen hört man auf der Lupinenanpflanzung zwischen Gehrden und Lemmie zwar nicht, doch zumindest vereinzelt sind Hummeln zwischen den Pflanzen unterwegs. Der Grund für die überschaubaren Flugbewegungen: „Es ist aktuell einfach zu windig“, sagt die Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu), Gisela Wicke. Im Normalfall lockten Lupinen unzählige Insekten an. Für die Naturschützerin sind solche Felder mit Blühpflanzen wichtige Schritte, um das Insektensterben zu stoppen. „Allerdings ist eine Vielfalt an ihnen wichtig“, sagt Wicke.