Gemischtes Fazit einer langen Aktion: Zwar hat der Nabu Garbsen bei der Sammlung in diesem Jahr insgesamt mehr Kröten gefunden als im Vorjahr, der Bestand einzelner Arten nimmt weiter ab.
Garbsen. In den vergangenen Wochen waren viele Helferinnen und Helfer des Nabu im Garbsener Stadtgebiet unterwegs, um sich einen Überblick über den Bestand der Kröten zu machen. Jetzt ist die diesjährige Krötensammelaktion offiziell beendet. Das Resümee fällt dabei jedoch gemischt aus. „Trotz einiger erfreulicher Zahlen bleibt die Lage weiterhin angespannt“, sagt Sven Schubert vom Nabu Garbsen. „Die Zahl der Amphibien in Garbsen sinkt seit Jahren und erholt sich nur wenig.“
Gründe dafür seien die weiterhin anhaltende Trockenheit und die zu lange Kälteperiode in diesem Jahr, erklärt der Nabusprecher. „Weiterhin sorgen nicht nachhaltige Baumaßnahmen weiterhin dafür, dass Lebensräume zerstört werden.“ Zuletzt habe der Nabu das bei einem unerwarteten Amphibienansturm auf den Rathausteich bemerkt, der den baustellenbedingten Wegfall eines anderen Gewässers kompensieren musste. Auch der Bau des Amazongebäudes an der Burgstraße hat die Routen der Tiere zu ihren Laichgewässern verschoben.