Zukunftskonzept Nebensache
Eigentlich geht es um das Zukunftskonzept von Aha in Hannover. Aber der alte Streit um Sack oder Tonne flammt wieder auf. Dabei ist eine Vorentscheidung längst gefallen.
Hannover. Statt Müllsäcken gibt es künftig nur noch Tonnen bei der Müllabfuhr, die Müllwerker kommen nur noch alle 14 Tage, Bewohner von Mehrfamilienhäusern sollen bei den Müllgebühren entlastet werden, und es soll Beschränkungen für die Wertstoffhöfe geben – das sind wesentliche Punkte des Zukunftskonzepts 2035 des Abfallwirtschaftsbetriebs Aha. Am Dienstag hat die Politik über die Ergebnisse des Konzepts diskutiert, das gemeinsam mit einer Beratungsgesellschaft erarbeitet wurde und dafür sorgen soll, dass die von der Europäischen Union vorgegebene Steigerung der Recyclingziele binnen zwölf Jahren erreicht werden können.
Allerdings stand im Mittelpunkt der Debatte der Streit um Sack und Tonne. Wie berichtet, hat sich die rot-grüne Koalition in der Regionsversammlung die Abschaffung der Restabfallsäcke im Umland vorgenommen, langfristig soll keine Müllart mehr per Sack entsorgt werden. CDU und FDP entfachten jetzt im Ausschusses für Abfallwirtschaft (AfA) eine Debatte über das Thema. „Wir vertreten die Bürger“, sagt FDP-Mann Klaus Nagel. Und den Bürgerinnen und Bürgern seien die Säcke wichtig.