Üstra steht zwei Tage still
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Hannover: Demonstranten nehmen an einer Kundgebung auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus teil. Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben am Dienstag für viele Menschen in Niedersachsen erneut Einschränkungen nach sich gezogen.
© Quelle: Moritz Frankenberg/dpa
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es nimmt kein Ende: während heute noch die Mitarbeiter des Klinikum Region Hannover streiken, und auch am morgigen Tag der Müll von Aha nicht abgeholt wird, laufen bei uns schon die nächsten Streikmeldungen für die kommende Woche ein. Verdi will vor der nächsten Verhandlungsrunde offenbar nicht nur zeigen, wie ernst es der Gewerkschaft ist, sondern auch wie unangenehm sie das Leben der Bürger machen können. Sebastian Sachse, Pfleger am Klinikum Siloah, beschreibt die Situation derzeit so: „Die Pflege nimmt die Position von Don Quijote ein, der gegen die Windmühlen der Gesundheitsökonomie ankämpft. Und deshalb brauchen wir Unterstützung von Verdi und der Gesellschaft.“
Pumpen Sie also schon mal Luft auf den Fahrradreifen: Die Busse und Bahnen der Üstra bleiben nächste Woche gleich an zwei Tagen in den Depots. Der Streik beginnt am Mittwoch, 22. März, und soll auch am Donnerstag andauern - das Ende wäre dann für Freitag, gegen 1 Uhr, angesetzt. „Die Üstra bedauert die durch den Streik entstehenden Unannehmlichkeiten für ihre Fahrgäste“, teilen die Verkehrsbetriebe mit. Auch einige Linien von Regiobus im Umland, die durch die Üstra bedient werden, dürften wieder betroffen sein.
Verdi verlangt 10,5 Prozent mehr Lohn, die Arbeitsgeberseite bietet derzeit mit 5 Prozent nur knapp die Hälfte des Geforderten. Sie sehen, die Kluft zwischen beiden Seiten ist noch groß. Ob es am 27. März bei der nächsten Verhandlungsrunde eine Einigung geben wird, ist ungewiss. Sicher können wir uns allerdings sein, dass die Schlagzahl der Streiks sich bis dahin sicherlich noch erhöhen wird.
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Hannover: Stadtbahnen der hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra stehen auf dem Betriebshof Glocksee - auf Schildern ist der Schriftzug «Heute Warnstreik» zu lesen.
© Quelle: Moritz Frankenberg/dpa
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Bis dahin!
Katharina Klehm
Redakteurin
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