Den Reiseveranstaltern ist dank Corona-Krise das Geschäft weggebrochen – auch America Unlimited aus Hannover. Der Geschäftsführer fühlt sich vom Staat allein gelassen – und hat mit Kollegen eine dramatische Videobotschaft erstellt.
Hannover.Timo Kohlenberg (34) treiben große, existenzielle Sorgen um und er unternimmt etwas, damit sich das vielleicht doch noch ändert und er keinen seiner 25 Mitarbeiter entlassen oder sein Unternehmen gar schließen muss. Er führt – zusammen mit Schwester Julia Kurz (33) – America Unlimited, einen Spezialreiseveranstalter, der von Hannover aus seit 13 Jahren agiert und in der Branche wie bei den Kunden als angesehen und führend gelten darf.
Natürlich ist es die Corona-Krise, die ihnen zu schaffen macht – besser gesagt der ganzen Reisebranche. America Unlimited mit seinem Spezialzielgebiet natürlich besonders: Einreiseverbot der USA, jetzt auch Kanada, für mindestens zwei Monate, Ende offen. Der Unternehmer geht davon aus, dass nahezu alle bei ihm gebuchten Reisen für die nächsten zwei Monate vom Kunden im besten Falle umgebucht, überwiegend aber wohl storniert werden und er so eine Million Euro an Umsatz verliert. Und das ist noch der günstigere Fall. Kohlenberg: „Wenn das bis Herbst geht, verlieren wir zehn Millionen Euro Umsatz!“