Nach Schlägerei am Marstall: 48-Jähriger ist tot
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Beamte des Kriminaldauerdienstes (KDD) sichern den Tatort in der Knochenhauerstraße.
© Quelle: Christian Elsner
Hannover. Gegen 21.30 Uhr meldeten Zeugen einen Streit zwischen mehreren Personen in der Altstadt von Hannover. Bei der Auseinandersetzung am Marstall in Höhe der Knochenhauerstraße wurde ein 48-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt, er war nicht mehr ansprechbar.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei gerieten das Opfer sowie seine weibliche Begleitung (49) in Streit mit mehreren Personen, woraus sich eine Schlägerei entwickelte, bei der der 48-Jährige verletzt wurde. Mehrere Beteiligte, darunter eine Frau, flüchteten daraufhin in Richtung der Schmiedestraße/Georgstraße. Eine Sofortfahndung der Polizei verlief erfolglos. Worum es bei dem Streit ging, ist bisher unklar.
Der sofort verständigte Rettungsdienst führte Reanimationsmaßnahmen durch, im Krankenhaus wurde der Hirntod bei dem 48-Jährigen festgestellt. Inzwischen ist der Mann verstorben, wie die Polizei am Donnertagabend bestätigte. Seine 49-Jährige Begleiterin wurde seelsorgerisch betreut.
Der Zentrale Kriminaldienst hat die Ermittlungen noch vor Ort übernommen. In der Tatnacht stellte sich ein mutmaßlicher Täter bei der Polizei, er wurde vorläufig festgenommen. Bei dem 19-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Er befindet sich derzeit im Polizeigewahrsam.
Weiterer Täter und Zeugen gesucht
Die Ermittler fahnden nun nach einem weiteren mutmaßlichen Täter, von dem nur das geschätzte Alter von etwa 20 Jahren bekannt ist. Gesucht wird auch eine beteiligte Frau, die auf etwa 1,55 Meter und 25 Jahre geschätzt wird. Sie hatte langes blondes Haar, soll von sehr dünner Statur sein und Joggingbekleidung getragen haben.
Ein zunächst als weiterer Täter vermuteter Mann wird nun als Zeuge gesucht. Er wurde als schlank und dunkelhäutig beschrieben mit einer Körpergröße von etwa 1,86 Meter. Er sei dunkel gekleidet gewesen und habe sogenannte Rasta-Locken gehabt.
Der Zentrale Kriminaldienst Hannover bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Geschehen oder den mutmaßlichen Tätern geben können, darum, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0511 109 55 55 zu melden.
Von RND/NP
NP