Snap! und Leony in Hannover: Liebe und gesungene Hasskommentare
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Zieht ihre Wochenendbilanz: Mirjana Cvjetković ist Gesellschaftsreporterin bei der Neuen Presse.
© Quelle: Christian Behrens
Hannover. Vor Jahrzehnten hatte ich ihre Stimme übers Radio im Ohr, 2019 mal am Telefon und vor ein paar Tagen hatte ich sie live und in Farbe vor Augen: Penny Ford. Die amerikanische Sängerin hat bei der „Nacht der Gastronomie“ in der Alten Druckerei auf dem Gelände der Madsack Mediengruppe als Teil des Eurodance-Projekts Snap! auf der Bühne gestanden und abgeliefert!
„The Power“, „Ooops up“, „Rhythm is a Dancer“ – all die fetten Hits aus den 1990ern performte Ford auf der Bühne, professionell, aber auch mit einer Menge Spaß. Das Publikum war gleich Feuer und Flamme, ältere wie jüngere gleichermaßen. Dabei waren eine Menge Leute dabei, die noch nicht mal geboren waren, als die Nummern in die Charts eingestiegen sind.
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Powerparty: Penny Ford mit ihrem Duo-Partner von Snap!, Burnell Keyes Herring, bei der „Nacht der Gastronomie“.
© Quelle: Christian Behrens
Das weiß natürlich auch die Sängerin, mittlerweile 58-jährig. „Es gibt nicht viele Songs, die du mit Oma feiern kannst“, sagte sie mir damals im Interview. „Viele Leute waren Teenager als die Musik herauskam. Sie haben jetzt eigene Teenager und bringen ihre Kinder oder auch ihre eigenen Eltern mit.“ Wer kann das schon von sich und seiner Kunst behaupten?
Was ihr eigenes Alter betrifft, schert sie sich – zumindest nach Außen hin – weniger: „Ich bin 58 Jahr“, sagte sie während einer Mini-Gesangpause auf der Bühne. Auf deutsch, Ford lebt in Hessen. Und dann drehte sie sich um und wackelte mit ihrem Hinterteil als gäb’s kein Morgen. Da funkelten die Glitzersteinchen auf ihrem Minirock und den Overknees noch mehr!
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Leony singt Hasskommentare auf Instagram nach
Weniger glamourös erlebte ich am Tag darauf Sängerin Leony. Die hatte während ihrer Promotour auch Halt bei uns in Hannover gemacht, besuchte Radio ffn ganz früh am Morgen, kehrte im Anschluss bei den Kollegen von Antenne Niedersachsen ein. An ihrer Seite: Hündin Marlie, die sich zwischen den Nickerchen eine Kuscheleinheit bei ihrem Frauchen abholte.
Die junge Bayerin hatte sich mit Songs wie „Remedy“ und „Somewhere in between“ in die Charts katapultiert wie einst Penny Ford. Was trotzdem irgendwie Leute stört: „Geh’ sterben du Hurentochter“, sind Kommentare, die die 25-Jährige (sitzt aktuell bei „DSDS“ in der Jury) über sich in den sozialen Medien lesen muss.
Harter Tobak. Ich weiß nicht, wann ich aufhöre, mich zu fragen, warum Menschen so etwas tun. Leony macht jetzt übrigens Folgendes: Bei Instagram sitzt sie am Piano und singt die ekelhaften Hasskommentare nach. Die sind mit Namen der Verfasser eingeblendet. Wie die sich wohl fühlen würden, wenn sie den Shitstorm jetzt abbekämen?
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Bei Antenne im Sender: Leony (rechts), die Moderatoren Dominik Schollmayer (links) und Timm Busche mit Reporterin Mirjana Cvjetković.
© Quelle: Christian Behrens
Bis nächste Woche,
Eure und Ihre
Mirjana Cvjetković