Das Land will an den Hochschulen sparen, und davon bedroht ist auch die Klimaforschung in Hannover. Studierende haben mit einer Online-Petition gut 2000 Unterschriften für deren Erhalt gesammelt.
Hannover. Gerade in Zeiten des Klimawandels die meteorologische Forschung und Lehre einzudampfen, sei das falsche Signal, meinen Studentenvertreter der Leibniz Universität. Doch die Sparpläne des Landes und deren Umsetzung durch die Universität lassen gerade auch die Schließung der meteorologischen Studiengänge in Hannover befürchten. Die Studentenvertreter hatten daher einer Online-Petition für deren Erhalt gestartet, die von 2099 Unterstützern unterzeichnet wurde. Jetzt wurden diese Unterschriften an Uni-Präsident Volker Epping übergeben.
Das Institut für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz Universität bietet als einzige Institution in Niedersachsen ein Meteorologiestudium an, in dem Bachelor- und Masterausbildung quasi unmittelbar ineinander übergehen können. Das ist ansonsten nur noch an neun weiteren Universitäten in Deutschland möglich. Nun droht durch die Sparpläne, dass die beiden jetzt ausscheidenden Hochschullehrer nicht ersetzt, möglicherweise weitere Stellen gestrichen werden. Dann wäre die Lehrtätigkeit personell nicht aufrecht zu erhalten, befürchten die Studierenden.