Junge Menschen fänden nicht mehr so oft den Weg in Hannovers Innenstadt – und dann eher wegen kulturellen Veranstaltungen. Die Stadt sorgt sich um die Zukunft, die Händler sind irritiert über die Analyse.
Hannover. Zu langweilig, zu wenig Angebote? Hannovers Wirtschaftsdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette (Grüne) sorgt sich um die Zukunft von Hannovers Innenstadt. Nicht nur wegen der Corona-Krise. Wie sie am Montag im Bezirksrat Mitte berichtete, kommen „junge Menschen nicht mehr so gerne“ dorthin. Das sei das Ergebnis einer Umfrage, die die Stadt zusammen mit dem Handelsverband gemacht hat. „Wir wissen noch nicht, woran es liegt“, sagte Tegt-meyer-Dette. Wenn, dann gingen junge Leute eher „zu kulturellen Veranstaltungen“ in die City.
Angesichts des durch die Corona-Krise noch beschleunigten Strukturwandels will die Stadt ein neues Konzept für eine zukunftsfähige Innenstadt entwickeln. Der erste Schritt dafür soll ein Beteiligungsverfahren sein, bei dem die verschiedenen Nutzer- und Interessengruppen zu Wort kommen sollen. Laut Tegtmeyer-Dette reicht es nicht, nur die Leute zu befragen, die in die Innenstadt gehen. "Wir müssen auch die jungen Leute erreichen, die nicht kommen", sagte sie.