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Hass im Fanlager: Die dunklen Derby-Seiten

Große Rivalität: Eintracht Braunschweig trifft im Niedersachsen-Derby auf Hannover 96.

Große Rivalität: Eintracht Braunschweig trifft im Niedersachsen-Derby auf Hannover 96.

Ich bin es wirklich leid: Anstatt am Sonntag ein packendes Niedersachsenduell zu erleben, wird das Derby zwischen Braunschweig und Hannover durch Fanchaoten aufgeheizt. 96-Anhänger haben scheinbar die Familien von zwei Eintracht-Profis bedroht. Widerwärtig.

Carsten Bergmann
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Fußball bedeutet Emotion. Fußball bedeutet Erlebnis und Leidenschaft. Leider bedeutet Fußball auch viel zu häufig ein Maß an Enthemmung, das durch keine Fanliebe dieser Welt zu begründen ist. Die Bilder des eskalierenden Mobs, der unter dem Label von Eintracht Frankfurt für Gewaltauswüchse in Neapel verantwortlich zeichnet, wirken nach. Sehr lange sogar. Und nun bekommt auch das Niedersachsenderby eine neue Gefahrenstufe. Die Schmierereien an den Wohnungstüren der beiden Eintracht-Profis sind widerlich, grenzüberschreitend. Wenn die Sicherheit der Familien bedroht wird, gibt es keinen Spielraum für Toleranz.

Wir dürfen bei aller Brisanz dieses Derbys niemals vergessen: Hier geht es um einen sportlichen Wettkampf. Mit dieser saudummen Aktion wurden nur zusätzliche Emotionen geschürt, Stimmungen aufgeheizt – und am Ende müssen die Sicherheitskräfte im und um das Stadion herum noch intensiver aufpassen als ohnehin schon. Und wer trägt die Kosten für diese immensen Einsätze, die durch solche Chaoten verursacht werden? Der Steuerzahler.

Natürlich wird es juristisch sehr schwierig, den Verursachern und den Brandbeschleunigern dieser Gewalteskapaden habhaft zu werden. Doch was ist die Alternative? Die Frankfurt-Schande von Neapel kann es jedenfalls nicht sein.

Große Rivalität: Eintracht Braunschweig trifft im Niedersachsen-Derby auf Hannover 96.

Große Rivalität: Eintracht Braunschweig trifft im Niedersachsen-Derby auf Hannover 96.

 


Die Topnews aus Hannover und Welt

 
 
 
 
 


Das Zitat des Tages

Sport ist für mich ein wichtiges Thema und wichtiger Bestandteil in meinem Leben – wir brauchen alle Bewegung, Fitness und Gesundheit.“

Stephan Radtke (46), der neue General Manager und Nachfolger von Thomas Stohmeyer, im Aspria.

den Artikel dazu finden Sie hier

 

Der Tipp des Abends

Wenn Sie heute Abend noch zu Ralf Schmitz ins Aegi wollen, habe ich leider schlechte Nachrichten für Sie: Ausverkauft! Dafür gibt‘s Stand-Up-Comedy in der Marlene (Prinzenstraße 10). Ab 20 Uhr gehen Nachwuchstalente auf die Bühne. Das wird gut.

Carsten Bergmann

Chefredakteur

 

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