Ein Standort in Kleefeld, ein weiterer in Hamburg: Die Brot Manufaktur Gaues ist zahlungsunfähig. Es gibt einen vorläufigen Insolvenzverwalter, die Zukunft des Unternehmens entscheidet sich im Insolvenzgericht Hannover am 1. Juli: Es droht die Schließung, von der rund 60 Mitarbeiter betroffen wären.
Hannover. Der Name Gaues steht in der Region für große Backkunst und lokale Prominenz. Nun ist eines der Unternehmen, die den Namen von Jochen Gaues tragen, zahlungsunfähig. Konkret betroffen ist die Brot Manufaktur Gaues GmbH, die mit dem Slogan „Der echte Gaues“ wirbt. Seit dem 11. April läuft das Antragsverfahren, am 1. Juli entscheidet das Insolvenzgericht in Hannover, ob das eigentliche Insolvenzverfahren eröffnet wird.
Geschäftsführer der GmbH ist Torsten Schlifski, er bestätigte die drohende Insolvenz. Schlifski führe den Betrieb seit dem 11. April unter der Aufsicht des vorläufigen Insolvenzverwalters, Simon Braun, weiter. Jochen Gaues, nach dessen Rezepten die Brote hergestellt werden, sei von Beginn an nur Angestellter, nie Teilhaber gewesen – und habe das Unternehmen im März dieses Jahres verlassen, so Schlifski.