Im Schnitt nur 19 Obdachlose bewohnen zur Zeit das Obdachlosenprojekt „Plan B – OK“ in Hannover. Deshalb soll es laut einem Bericht der Regionsverwaltung nicht wie geplant auf 70 Plätze aufgestockt werden. Die befristete Aufenthaltsdauer von nur drei Monaten schreckte offenbar viele ab. Aber es gibt Verbesserungen.
Hannover. Die im Januar 2021 eröffnete Obdachlosenunterkunft mit dem etwas rätselhaften Namen „Plan B – OK“ in Hannover-Döhren stößt offenbar auf keine so große Resonanz wie erhofft. Die Konsequenz: Das Projekt soll nicht – wie ursprünglich geplant – von 21 auf 70 Plätze erweitert werden. Das geht aus einen Bericht der Regionsverwaltung hervor, der in der kommenden Woche Thema im Sozialausschuss der Region ist. Ein Problem war offenbar bislang, dass viele Betroffene die auf drei Monate befristete Aufenthaltsdauer, in der die Wohnungslosen mit Sozialarbeitern eine Zukunftsperspektive entwickeln sollen, als zu kurz empfanden. Um den Druck auf sie zu verringern, hätten Stadt und Region daher bereits Anfang April dieses Jahres entschieden, die Aufenthaltsdauer auf sechs Monate zu verlängern, heißt es in dem Bericht weiter.
Obdachloseninitiative begrüßt Pläne der Stadt