Große Pâtisserie-Kunst im Café Cream auf der Lister Meile
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Serviert süße Sachen: Alina Krems hat das Café Cream eröffnet.
© Quelle: Charlotte Gaida
Hannover. Zielstrebig und mutig: Die 23-jährige Konditorin Alina Krems eröffnete vor knapp sechs Monaten nach umfassender Umbauphase an der Lister Meile das Café Cream mit Pâtisserie. Krems hat sich damit einen Mädchentraum erfüllt.
Mit 23 Jahren haben Sie sich in die Selbstständigkeit begeben. Keine Angst vor dem Wagnis?
Nein, überhaupt nicht (lacht). Mich selbstständig zu machen und irgendwann mein eigenes Geschäft zu betreiben, war ein langersehnter Traum von mir. Und das habe ich mir von keinem ausreden lassen. Meine Familie hat mich bei meinen Plänen auch zu hundert Prozent unterstützt.
Wie sind Sie dazu gekommen, eine Ausbildung zur Konditorin zu machen?
Ich habe irgendwann angefangen zu backen. Und als ich die Stellenanzeige vom Café Mövenpick zur Konditorin las, habe ich gedacht „das passt“. Ich habe mich sofort darauf beworben und glücklicherweise die Lehrstelle bekommen.
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Traum in rosa: Das Café von Alian Krems an der Lister Meile.
© Quelle: Charlotte Gaida
Was ist das Besondere am Konzept von Cream?
Ich möchte das echte Pâtisserie-Handwerk zeigen und daher ist bei mir alles hausgemacht. Ich produziere all meine Gebäcke hinten in der Backstube selbst. Diese biete ich dann zum Mitnehmen oder zum direkt in meinem gemütlichen Café an, in dem man sich mit Freunden auf einen Kaffee treffen kann.
Welche Eigenschaften braucht man, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein?
Man muss das Handwerk beherrschen und eine gewisse Fingerfertigkeit. Ein guter Geschmack und kreative Ideen für neue Kompositionen. Und Geduld, auch wenn mal etwas nicht funktioniert hat. Das ist mir bei meinen Croissants besonders wichtig. Den Teig lasse ich etwa 25 Stunden ziehen und die Knetzeit muss um die 20 Minuten betragen, sonst wird er nicht so elastisch und geht beim Backen nicht auf.
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Süsses Vergnügen: Feingebäck ist die Spezialität des Cafés.
© Quelle: Charlotte Gaida
Ist Ihr Lokal also der nächste Croissants-Hotspot?
Häufig sind die Croissants schon in der Mittagszeit ausverkauft und die Kunden stehen traurig vor meinem Tresen (lacht). Viele von ihnen bestellen mittlerweile Croissants vor.
Was sind die aktuellen Trends in Sachen Feingebäck?
Ich orientiere mich gern an Trends aus den sozialen Medien, aber auch an dem, was gut bei meinen Kunden ankommt. Das sind zum Beispiel die Choux (gefüllte Windbeutel) oder Cruffins (Mischung aus Croissant und Muffin). Aber auch Klassiker wie Macarons und Tartelettes sind ein Dauerbrenner. Hier sind Zutaten wie Pistazien und Maracuja sehr beliebt.
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Welches ist Ihr Lieblingsgericht aus der Kindheit?
Meine Oma hat zu Feierlichkeiten immer eine Schokoladenmousse-Torte mit Biskuit und Himbeeren gebacken. Die habe ich mir immer gewünscht. Meine Großmutter war es auch, die mich zum Backen inspiriert hat.
Welche Lebensmittel mögen Sie gar nicht?
Das sind sämtliche Kohlsorten. Und ich bin kein Freund von Gelatine. Daher verwende ich sie beim Backen auch nicht. Genauso vermeide ich, wo es geht, Sahne und Kuhmilch. Stattdessen greife ich lieber zu Mandelmilch.
Wo gehen Sie selbst gerne in Hannover essen?
Neulich war ich bei dem Imbiss Lister Döner und habe eine vegetarische Dönertasche gegessen. Eigentlich bin ich ein großer Fleisch-Fan, aber diese Variante mit Granatapfelkernen fand ich sehr lecker. Und die Pizzeria Laatzen ist ein Tipp: Die haben für mich die beste Pizza – knusprig und groß.
Alina Krems
*19. November 1999 in Hannover. Nach ihrer Fachhochschulreife beginnt sie eine Ausbildung zur Konditorin bei Mövenpick und schließt sie bei der Bäckerei Langrehr ab. Ihr nebenberufliches Ziel: Konditormeisterin. Seit Dezember 2022 betreibt sie die Patisserie & Café Cream (Cellerstraße 83, Telefon 01517/2203785). Serviert wird feines, hausgemachtes Gebäck und Kuchen. Geöffnet von Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr. Mehr Infos unter www.creampatisseriecafe.eatbu.com
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Charlotte Gaida.
© Quelle: privat
Sie bloggt über Hannovers, Bars und Cafés: Charlotte Gaida ist auf Instagram die Gastrofee. Die 32-Jährige stellt regelmäßig in der Neuen Presse Menschen aus der Gastroszene vor.
NP