Warenhäuser

Galeria Kaufhof: Filiale in Hannover bleibt, vier Häuser in Niedersachsen sollen schließen

Das Galeria-Kaufhof- Haus in der Bahnhofstraße bleibt erhalten.

Das Galeria-Kaufhof- Haus in der Bahnhofstraße bleibt erhalten.

Hannover. Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof schließt bundesweit 52 seiner 129 Warenhäuser – dadurch verlieren 4000 Beschäftigte ihren Job. In der Essener Konzernzentrale sowie in einzelnen Servicebereichen sollen weitere 300 Stellen wegfallen. Das Unternehmen will die betroffenen Filialen in zwei Wellen zum 30. Juni 2023 und zum 31. Januar 2024 aufgeben. „Das ist zweifellos heute für uns alle ein schwerer Tag“, sagte der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz am Montag in Essen. Man habe „intensiv um jeden einzelnen Standort gerungen“.

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Hannover ist von den Schließungen nicht betroffen. Ende Januar hatte der Konzern die Filiale an der Marktkirche geschlossen. Die Filiale am Hauptbahnhof soll weiter bestehen bleiben. Allerdings stehen in Niedersachsen die Standorte Celle, Braunschweig, Hildesheim und Oldenburg vor dem Aus – in Celle sollen sich die Türen bereits Ende Juni schließen. Auch die Filiale in Bremen gibt Galeria auf. Außer Hannover bleiben auch die niedersächsischen Standorte in Goslar, Göttingen und Lüneburg bestehen. Die Gewerkschaft Verdi kritisierte die Pläne scharf: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen“, sagte Landesfachbereichsleiterin Sabine Gatz. In Niedersachsen seien mehr als 630 Jobs in Gefahr.

Das Haus in Hannover bleibt erhalten

Spekulationen hatte es kürzlich auch um das letzte noch geöffnete Galeria-Haus in Hannover gegeben. Die Filiale mit 225 Beschäftigten soll zu den umsatzstärksten Standorten im Norden zählen, aber dennoch rote Zahlen schreiben. Die Immobilie gehört seit 2019, als Karstadt und Kaufhof zum Galeria-Konzern verschmolzen wurden, zur Immobilienfirma Signa des Galeria-Eigentümers René Benko. Ursprünglich war der Warenhauskonzern in Hannover mit sieben Standorten vertreten.

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Galeria Karstadt Kaufhof hatte Ende Oktober zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren beantragen müssen. Grund für die erneute Schieflage des Unternehmens seien die explodierenden Energiepreise und die Konsumflaute, hieß es damals. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie und der zeitweiligen Schließung von Filialen hatte das Unternehmen bereits mehr als drei Dutzend Standorte gestrichen und 4000 Stellen abgebaut.

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