Es geht doch! Ein neuer Biergarten für Hannovers City
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Der Karstadt-Haus an der Georgstraße ist schon lange geschlossen.
© Quelle: Christian Behrens
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Geredet wird schon seit vielen Jahren. Doch mehr und mehr greift die Überzeugung: Es muss auch gehandelt werden. Die Innenstadt Hannovers verkommt mehr und mehr zu einem Flickenteppich mit Leerstand und Einzelhandel. Hier macht mal eine Filiale auf, dort schließt ein Traditionsunternehmen. Hier versucht sich eine neue Marke, dort beendet eine Firma erfolglos einen Testlauf. Ein fast schon normaler Kreislauf in den mehr als schwierigen Zeiten. Doch wie schafft Hannover nachhaltig die Wende? Die ersten Ideen bekommen realistische Züge.
Und ja, es gibt sie auch, die guten Nachrichten. Der Ausbau der Schmiedestraße – also der Straße vor der Marktkirche – geht deutlich schneller als gedacht. Drei Monate liegt das Projekt vor Plan. Wo gibt‘s denn sowas? Und bei allem Ärger über die Bau- und Lärmbelästigung: Schon jetzt lässt sich der Qualitätssprung dieser autoverarmenden Maßnahme ableiten. Breite Gehwege, entschleunigte Querungen und ein echter Biergarten. Das Brauhaus Ernst August darf vor seinem Laden die neue Fläche in ein Open-Air-Paradies ausbauen. Das begrünte Hausdach wird auch kommen, vorher aber gibt es Bier im Freien. Gemütlich, und nicht zwischen Raucher-Gästen gequetscht.
Die Citygemeinschaft, also der Lobby-Zusammenschluss der Einzelhändler, hat sich bei seiner Jahresversammlung die Fortschritte genau angeschaut. Wenn etwas schiefläuft, dann sind die Mitglieder die ersten, die meckern. Zurecht. Aktuell hört man allerdings Sätze wie diesen: „Unser Rollenverständnis muss sich ändern. Wir müssen endlich anfangen zu handeln.“ Das hat Wirkung.
Unstrittig bleibt aber auch eine Forderung bestehen: Der Innenstadtdialog zum verbesserten Lebensgefühl zwischen Opernplatz, Altstadt und Steintor muss ebenfalls aus dem Reden ins Handeln geführt werden. Konzepte gibt es reichlich. Verzögerung auch, weil jeder überall seine Meinung einfließen lassen will und die Papiere die nächste, womöglich unnütze Runde durch die Verwaltung nehmen muss. Das Jahr 2035 steht hier als Mahnmal. Wäre doch schön, wenn es den Protagonisten auch hier gelänge, deutlich mehr Geschwindigkeit zu bekommen. Unmöglich ist das ja nicht, wie wir es nun bei der Schmiedestraße gelernt haben.
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Kein Autoverkehr: Die Georgstraße soll künftig für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.
© Quelle: Stadt Hannover
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- Das Rätsel um die toten Schwäne in den Herrenhäuser Gärten
- Die spektakulären Fahrgeschäfte und die Musik-Highlights des Schützenfestes
- Die Region Hannover muss sparen. Was bedeutet die Medizinstrategie für andere zentrale Projekte?
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Das Zitat des Tages
„Ich sehe überhaupt keinen Zeitdruck, jetzt schon diesem Vertrag zuzustimmen. Und es gibt auch keinen Grund für so eine lange Laufzeit.“
96-Fan Patrick Nösel
organisiert die Fan-Demo am Sonntag gegen die Verlängerung des Stadionvertrages zwischen Stadt und Verein.
den Artikel dazu finden Sie hier
Der Tipp des Abends
Laue Sommernacht, coole Drinks, chillige Musik - Das Ihmerauschen lädt zur Musik in der Weinbar (Am Küchengarten 11a). Das entschleunigt ungemein. Deutlich mehr auf die Ohren gibt‘s in der Dax-Bierbörse. 2 für 1 ist das Motto der Vollmond-Party. Los geht‘s um 21.30 Uhr.
Was immer Sie auch tun, haben Sie Spaß dabei
Carsten Bergmann
Chefredakteur
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NP