Eine echte Chance für die Problemplätze hinter dem Bahnhof
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Viel Grün, wenig Leben: Auch der Weißekreuzplatz wird noch von Vielen gemieden.
© Quelle: Katrin Kutter
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Heimat der Trinker- und Drogenszene, Ort der subjektiven und objektiven Unsicherheit, zugemüllt, widerlicher Urin- oder gar Fäkalgestank in vielen Ecken, Lärm- und andere Belästigungen, Straftaten - die Probleme der Plätze hinter dem Bahnhof sind hinlänglich bekannt. Passiert ist dennoch kaum etwas. Das scheint sich tatsächlich zu ändern.
Die Stadtverwaltung hat nicht nur einen Plan, sondern ist offensichtlich auch willens, diesen einigermaßen zügig umzusetzen. Kleinere Umbauten sind schon im Gange, ein verbessertes Reinigungskonzept gestartet, mehr Beleuchtung, Ordnungsdienst, Sozialarbeit und ein Drogenkonsumraum kommen alsbald. Ende des Jahres wird das Brunnenärgernis auf dem Andreas-Hermes-Platz eingestampft. Am Weißekreuzplatz soll schon im Juli eine Straße gesperrt werden, um mehr Leben auf die Fläche zu bringen. Was klappen könnte, wenn Gastronomie und Läden mitmachen.
Doch nicht nur die Verwaltung ist an dieser Stelle gefordert. Wir alle sind aufgerufen, die Bemühungen zu unterstützen und ganz im Wortsinne mitzumachen. Beim Sport und Feiern auf dem Raschplatz, bei Kulturveranstaltungen auf dem Andreas-Hermes-Platz, beim Bummeln, beim Sitzen im Straßencafé - kurz, beim Versuch, sich diesen Teil der Stadt zurückzuholen.
Das wird nicht schnell gehen. Und es wird sicher alles andere als einfach. Aber nur darauf zu hoffen, dass es andere lösen, reicht nicht. Die Verwaltung hat immerhin einen Anfang gemacht, wir alle zusammen können es vielleicht zu einem guten Ende bringen.
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Der Umbau hat bereits begonnen: Am Andreas-Hermes-Platz ebnen Bagger den Boden ein, damit Kehrmaschinen den Übergang zum Raschplatz besser reinigen können.
© Quelle: Katrin Kutter
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Das Zitat des Tages
Die Zahl der Ladengeschäfte in Deutschland nimmt auch 2023 weiter ab. Angesichts der Zahlen der letzten Jahre müssen in allen Innenstädten und bei der Politik alle Alarmglocken läuten.“
Alexander von Preen
Präsident des Handelsverbandes Deutschland
den Artikel dazu finden Sie hier
Der Tipp des Abends
Wer mitreden will, braucht Argumente: Die liefert Tim Rieniets, Professor für Stadt- und Raumentwicklung an der Leibniz Universität, heute ab 20.30 Uhr im Schloss Herrenhausen zum Thema, wie wir in Zukunft bauen sollten. „Häuser von gestern für die Stadt von morgen“ heißt sein Vortrag. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird auch live gestreamt.
Bleiben Sie gesund und uns gewogen!
Sven Holle
Stv. Chefredakteur
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NP