Kriminalität

Durchsuchung in Hannover: Razzia gegen Zwangsprostitution

Zwei Häuser in Anderten wurden im Rahmen der bundesweiten Razzia durchsucht.

Zwei Häuser in Anderten wurden im Rahmen der bundesweiten Razzia durchsucht.

Hannover. Die Frauen und Transsexuellen sollen mit gefälschten Visa nach Deutschland geschleust worden sein, um anzuschaffen. Das eingenommene Geld mussten die Opfer an ihre Peiniger abgeben, wie eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion am Mittwoch sagte. 17 Hauptbeschuldigte stünden bundesweit im Fokus. Die Prostituierten sollen von Bordell zu Bordell gereicht worden sein. Wie alt sie sind, wollte die Sprecherin zunächst nicht sagen.

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In Hannover wurden zwei Häuser in Misburg-Süd von den Beamten druchsucht, wo Thailänderinnen in Wohnungenbordellen gearbeitet haben sollen. Derzeit werden vier Frauen von der Polizei vernommen.

Bundesweit werden seit dem Morgen Privatwohnungen und Bordelle durchsucht - mehr als 60 Wohn- und Geschäftsräume sollen es sein, etwa 1500 Beamte der Bundespolizei seien im Einsatz, so eine Sprecherin der Polizei. Das Verfahren liege bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main. Mehr als 100 Personen wurden vorläufig festgenommen und sieben Haftbefehle vollstreckt.

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„Die Frauen und Transsexuellen aus Thailand wurden wie im Rotationsbetrieb von Bordell zu Bordell weitergereicht“, sagte die Sprecherin. „Sie wurden zwangsprostituiert und mit erschlichenen Visa nach Deutschland eingeschleust.“ Zwischen 16 000 und 30 000 Euro hätten sie dafür bezahlt. „Das mussten die Damen dann abarbeiten.“

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verdächtigen damit Einnahmen in siebenstelliger Höhe erzielten. Sie sollen in einem Netzwerk zusammengearbeitet haben. Es handele sich um die größte Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahme seit Bestehen der Bundespolizei, teilten mehrere Direktionen mit.

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