Die Babyboomer gehen in Rente. Die Landeskirche Hannover beschäftigt derzeit 1647 Pastorinnen und Pastore, 2030 dürften es nur noch 1213 Geistliche sein. Die NP hat mit jüngeren Theologinnen und Theologen über Beruf und Berufung, Lösungsansätze und die Zukunft gesprochen.
Hannover.Die Babyboomer gehen in Rente, auch bei der Kirche. Die Landeskirche Hannover beschäftigt derzeit 1647 Pastorinnen und Pastoren, 2030 dürften es 1213 Geistliche sein, 2040 gar nur noch knapp 1000. Jährlich gingen zuletzt 70 in den Ruhestand, nicht mehr als 40 rückten nach. Die Kirchen haben ein Nachwuchsproblem und müssen umdenken. Die NP hat drei jüngere Theologinnen und Theologen zwischen 28 und 48 Jahren getroffen und mit ihnen über Beruf und Berufung, Lösungsansätze und die Zukunft gesprochen.
Aus zwei mach eins und aus vier mach zwei. Diese mathematische Formel kam in der List zur Anwendung. Bis 2007 waren die Johannesgemeinde und die Matthäusgemeinde eigenständig und hatten zwei Gotteshäuser, mittlerweile ist die Johanneskirche abgerissen worden und einem Wohnkompex gewichen. Die Gemeinden wurden zusammengelegt, statt vier Pfarrstellen sind zwei geblieben, seit vier Monaten arbeiten Nathalie Wolk und Marco Müller hier im Team. Für die 35-Jährige ist es die erste feste Stelle nach dem Probedienst, der 48-Jährige war bis zum Herbst 2021 Pastor im 322-Seelen-Dorf Oese im Kirchenkreis Bremervörde und betreute in der Christophorus-Gemeinde die Ortschaften Basdahl und Osterwede gleich mit. Dazu leitete er eine Jugendbildungsstätte.