Im April glichen die IC-Abteile der Deutschen Bahn noch Geisterzügen. Inzwischen sind sie wieder gut zur Hälfte gefüllt. Zu manchen Reisezeiten jedenfalls. So läuft’s inzwischen im Fernverkehr.
Hannover.Seit zweieinhalb Monaten pendele ich nun wieder im Fernverkehr. Sonntags von Köln nach Hannover, dienstags zurück. Anfang April war es noch, als führe ich im Geisterzug. Maximal zwei weitere Reisende waren mit im Abteil, in dem eigentlich Platz ist für mehr als 100 Menschen. Keiner trug einen Mund-Nasen-Schutz, nicht einmal die Zugbegleiter, wenn sie zur Fahrkarten-Kontrolle an den Platz kamen. Das hat sich inzwischen geändert.
Zum einen weil seit dem 11. Mai die Maskenpflicht auch im Fernverkehr gilt. Tatsächlich halten sich die Reisenden auch sehr konsequent daran, obgleich das bei drei Stunden Zugfahrt nicht angenehm ist. Wobei: Die Zugbegleiter tragen die Masken täglich länger, genauso wie etwa Kassiererinnen, Kellner oder Krankenhausmitarbeiter. Für Reisende ist das also eine vergleichsweise immer noch kleine Einschränkung.