Bundestag gibt Geld für den Pferdestall
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Der Königliche Pferdestall in der Appelstrasse: Um Spenden zu sammeln, trommelt der langjährige Uni-Präsident Erich Barke symbolisch auf seinem Schlagzeug.
© Quelle: Katrin Kutter
Hannover.Für die Sanierung des ehemaligen königlichen Pferdestall in der Nordstädter Appelstraße gibt es jetzt Unterstützung aus Berlin. Der Haushaltsauschuss des Bundestages hat Mittwoch beschlossen, den „Königlichen Pferdestall“ in Hannover mit 200.000 Euro als nationales Baudenkmal aus dem Bundeshaushalt zu fördern.
Die Leibniz-Universität lässt den historischen Backsteinbau gerade zu ihrem neuen Kommunikations- und Begegnungszentrum umbauen. Der ehemalige Uni-Präsident Erich Barke hat dafür seit 2015 mehr als zwei Millionen Euro Spendengeld gesammelt, weil das Projekt aus dem Bauetat der Hochschule allein nicht zu verwirklichen war.
Ein „architektonisches Juwel“
Damit der Pferdestall künftig als kommunikatives Begegnungszentrum auf dem Campus genutzt werden kann, hat die Uni 2,3 Millionen Euro selbst getragen. Die Eröffnung steht kurz bevor. Für den zweiten Bauabschnitt, in dem auch eine Gastronomie geplant ist, kommt das Geld aus Berlin gerade recht. „. Dieses historische Gebäude ist ein architektonisches Juwel“, sagt Barke.
Mit dem Umbau des Pferdestalls entstehen im ersten Bauabschnitt im Erdgeschoss ein offenes Eingangsfoyer sowie ein Vortrags- und Kammermusiksaal für rund 150 Personen im östlichen Gebäudeteil. Nach Auszug des Maschinenbaus wird in einem zweiten Bauabschnitt auf der Westseite Gastronomie, die bei schönem Wetter auch einige Außenplätze bietet, entstehen. Im Obergeschoss wird es Besprechungs- und Schulungsräume geben sowie einen kleinen Bürotrakt. „Wir freuen uns sehr, dass der Bundestag unser innovatives Konzept, dieses bedeutsame Baudenkmal als Begegnungsort neu zu nutzen, würdigt“, sagt Uni-Präsident Volker Epping.
Von Vera König