Blitzeinbruch in Hannover: Räuber räumt Vitrinen eines Pfandleihers leer
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In Sicherheit gebracht: Als der Räuber mit Hammer und Beil zuschlug, rannte der Angestellte aus dem Pfandleihhaus.
© Quelle: Hardt/dpa (Symbolfoto)
Hannover. Ein besonders dreister Dieb hat am Sonnabend mitten in Hannovers Innenstadt ein Pfandleihhaus überfallen. Laut Polizei schlug der Unbekannte während der Öffnungszeiten mit einem Hammer und Beil mehrere Vitrinen ein. Angesichts der gefährlichen Gegenstände brachte sich ein Mitarbeiter direkt in Sicherheit. Der sogenannte Blitzeinbruch geschah so schnell, dass der Täter nicht gefasst wurde.
Der Überfall ereignete sich gegen 12 Uhr an der Röselerstraße. „Offenbar zielgerichtet“ zerschlug der Räuber laut Polizeisprecher Michael Bertram mit einem Vorschlaghammer eine Glasscheibe, „die einen separaten Raum mit mehreren Vitrinen vom übrigen Teil des Geschäfts abtrennte“. Danach habe der Mann zum Beil gegriffen, um die Schaukästen zu zertrümmern. „Ein 38-jähriger Mitarbeiter flüchtete aus dem Geschäft und brachte sich in Sicherheit.“
Mit Hammer und Beil: Räuber erbeutet Schmuck und Uhren
Aus der Auslage erbeutete der Unbekannte mehrere Uhren und Schmuck. Außerdem soll der Räuber danach noch erfolglos versucht haben, in den Kassenbereich vorzudringen. Danach rannte der Täter aus dem Pfandleihhaus und ergriff die Flucht. Obwohl die Polizei sofort eine Fahndung einleitete, konnte der Mann entkommen. „Die Summe des entstandenen Schadens ist unklar“, sagt Bertram. Der Mitarbeiter blieb unverletzt.
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Der Räuber ist etwa 20 Jahre alt und 1,85 Meter groß. Er hatte einen dunklen Teint und trug eine graue Jacke sowie ein schwarzes Cappy. Sein Gesicht hatte der Täter mit einer Corona-Schutzmaske verdeckt. Die Polizei hofft nun auf Zeugen und interessiert sich besonders für beobachtete Personen, die in Tatortnähe eine Tasche bei sich hatten, „aus der entsprechende Griffe von Werkzeugen herausragten“. Das Kommissariat Mitte ist erreichbar unter Telefon (0511) 109 28 15.