Benefiz-Kick mit Promis lässt nicht nur Kinderherzen höher schlagen
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Das Team Klang und Leben: Carsten Linke (v.l.) mit Graziano Zampolin und Oliver Perau.
© Quelle: Nancy Heusel
Hannover. Wenn der Lions-Club Löwenbastion Hannover zum Kick für den guten Zweck aufruft, lässt sich Hannover nicht lange bitten. Bei der siebten Auflage des Lionscups gingen am Sonntag auf der Sportanlage der SG 1874 gleich 26 Teams auf Torejagd. Auch zahlreiche Promis schnürten die Fußballschuhe für das Charity-Event zugunsten des Vereins „Kinderherz“, der die Kinderherzchirurgie der MHH unterstützt. Passend dazu siegte am Ende das mit Ex-Profis gespickte Team Kinderherz.
Dass sich Schirmherr und Ex-Fußballprofi Altin Lala (43) als Bedingung für seinen Einsatz eher scherzhaft eine Eistonne gewünscht hatte, entpuppte sich angesichts hochsommerlicher Temperaturen als kluge Idee. Nicht wenige Kicker gönnten sich zwischen den schweißtreibenden Partien ein Bad im eiskalten Nass.
Spaß und Fairness im Vordergrund
Doch nicht nur deshalb war der Ex-96er bester Laune. „Es soll ja Spaß machen, das ist das Wichtigste“, betonte er. „Man merkt zwar, dass die Teams ehrgeizig sind und gewinnen wollen. Trotzdem blieb alles sehr fair.“
Am Spielfeldrand wurde geflachst, geplaudert und gefachsimpelt. Bratwurst-Duft zog über die Anlage und Kinder tobten sich auf der Riesenrutsche und einem Spiele-Parcours aus. „Eine tolle Veranstaltung, bei der ich gern mitmache“, lobte auch Ex-96er und „Fußballgott“ Carsten Linke (53), der im Team „Klang und Leben“ auf Torejagd ging. Auch Steven Cherundolo (40), Ex-Profi und Vorsitzender des Vereins Kinderherzen, strahlte: „Ein schönes Familienfest, der Lions-Club hat wieder alles super organisiert.“
Kurzbesuch von Mirko Slomka
Gleich zu Beginn stattete übrigens 96-Coach Mirko Slomka der Veranstaltung einen kurzen Besuch ab – um Sohn Luk (14) abzuliefern. Der kickte im Team des Lions-Clubs Hannover-Kurfürstin Sophie und glänzte laut der Vorsitzenden Mechthild von Münchhausen als „echte Verstärkung“ mit vielen Toren. Auf eher ungewohntem Terrain bewegte sich dagegen sein Teamkollege Sebastian Fobe (33, „Die Bachelorette, „Bachelor in Paradise“). „Eigentlich ist Basketball mein Sport, aber ich habe hier super viel Spaß“, versicherte er.
Dass auch Kirche kicken kann, stellte die Gemeinde St. Joseph mit Pfarrer Heiner Plochg (60) aus der List unter Beweis. Und auch das Eishockey-Team der Hannover Scorpions legte sich mit Stollen- statt Schlittschuhen wie immer mächtig ins Zeug.
Den Turniersieg sicherte sich schließlich das Team Kinderherz. Der von den Recken-Handballern erstmals gestiftete Preis für die fairste Mannschaft ging an Klang und Leben.
Mehr als 10000 Euro Spenden eingenommen
Wie die Mit-Organisatorin des Lionscups, Anke Fuhrmann, erklärte, sei sie mit den Spendeneinnahmen sehr zufrieden. „Wir haben unser Ziel erreicht und die 10 000-Euro-Marke locker übersprungen.“
Von André Pichiri