Hannovers Nachwuchsmusikerin Suzan Coskun veröffentlicht im August ihre erste EP. Sie will mit ihrer Musik Statements gegen Rassismus und Sexismus setzen. Am Donnerstag tritt sie beim NP-Sommerfestival auf.
Hannover. Suzan Coskun (27) kommt im signalroten Blazer zum NP-Fototermin, darunter zeigt sie viel Haut. „Es muss egal sein, wie sich Frauen kleiden“, lautet ihre Botschaft. „Es darf nicht sein, dass wir nach unserem Aussehen beurteilt und in Schubladen gesteckt werden.“ Ihre Musik nutzt sie, um solche Aussagen zu unterstreichen.
Am 12. August erscheint die erste EP („Glaub mir“) der Hannoveranerin, im dazugehörigen Song singt sie: „Glaub mir, es ist alles gut, wie es ist.“ Der Videoclip ist gesellschaftskritisch, es geht um Rassismus, LGBTQ+ und Vorurteile. Im Video spielt unter anderem eine Frau mit, die augenscheinlich einige Schönheits-Operationen hatte. „Sie wird automatisch stigmatisiert – aber warum? Ihr Aussehen macht sie doch nicht zu einem anderen Menschen“, ärgert sich die Sängerin.