Am 75. Jahrestag der Befreiung vom Naziregime will die AfD gegen Corona-Maßnahmen auf dem Opernplatz demonstrieren. Gleichzeitig gibt es mehrere Gegendemonstrationen, es ist nicht klar, wie Abstandsregelungen eingehalten werden können.
Hannover.Die in Meinungsumfragen in der Corona-Krise geschwächte AfD will offenbar die unterschiedlichen Gegner der Corona-Maßnahmen bündeln und ruft für Freitag, 8. Mai, ab 18 Uhr zur Demonstration auf dem Opernplatz auf. Der AfD Kreisverband Hannover-Land spricht von „Zwangsimpfungen“, „Angstpropaganda“ und „Überwachungs-App“ und fordert die „schnellste Beendigung des Shutdowns und zügige Beendigung des Maskenzwangs“, so der AfD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Friedhoff. 200 Teilnehmer hat die Partei angemeldet.
Zur Gegendemonstration ab 17.30 Uhr ruft unter anderem die Grüne Jugend auf, die hannoverschen „Omas gegen rechts“ schließen sich der Jugend an. „Da die AfD am 75. Jahrestag der Befreiung vom Naziregime die ungeheuere Respektlosigkeit besitzt, am Holocaust-Mahnmal am Opernplatz gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren und ihre nationalistische rechtspopulistische Propaganda zu verbreiten, werden wir Omas unter Einhaltung der Distanzregeln Flagge zeigen“, sagt Uta Saenger.