5000 Euro Bußgeld! Milde Strafe für Tierquälerin
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Das A2-Center in Altwarmbüchen
© Quelle: Katerina Jarolim-Vormeier
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zwei Hunde sterben elendig im kochend heißen Auto, während die Besitzerin seelenruhig im A2-Center in Altwarmbüchen shoppen geht. Tierschützer sind geschockt von diesem Vergehen. Und die Strafe? Ein 5000-Euro-Bescheid wegen einer Ordnungswidrigkeit.
Wie kann das sein?, fragen sich viele Hundebesitzer. Ein überschaubares Bußgeld für das Quälen der Tiere, kritisieren sie. Und tatsächlich kommen Widersprüche zusammen. Angeblich, so beschreibt es die Besitzerin, sei sie nur kurz ins A2-Center gegangen, um Medikamente abzuholen. Blöd nur, dass eine Videokamera minutengenau festgehalten hat, wie lange der vermeintliche Sprint in die Apotheke wirklich dauerte: 159 Minuten.
Während dieser Zeit waren der fünfjährige Dobermann und die eineinhalbjährige Chihuahua-Hündin schutzlos der Hitze ausgeliefert – und das, obwohl auch ein schattiges Plätzchen im Parkhaus zur Verfügung gestanden hätte. Kostenfrei. Für den Dobermann kam schon auf dem Parkplatz jede Hilfe zu spät, die Hündin starb kurze Zeit später in der Tierärztlichen Hochschule.
In so einem krassen Fall von Tierquälerei hat die Justiz auch die Möglichkeit, Gefängnisstrafen auszusprechen – sofern Vorsatz nachgewiesen werden kann. Und genau hier hat die Frau Glück gehabt. Der Nachweis der Absicht konnte nicht erbracht werden. So wurden 5000 Euro Bußgeld fällig.
Und noch etwas passt Tierschützern so gar nicht: Obwohl die beiden Vierbeiner qualvoll verendeten, könnte sich die Tierquälerin wieder Hunde zulegen. Von der zuständigen Regionsverwaltung heißt es dazu nur lapidar: „Ein Anhörungsverfahren für ein Hundehaltungsverbot wurde wieder eingestellt, da die Region Hannover nach Prüfung verschiedenster Punkte keine Wiederholungsgefahr gesehen hat.“ Na dann …
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Hitzefalle Auto: Hunde dürfen in keinem Fall bei hohen Außentemperaturen im Auto gelassen werden.
© Quelle: Robert Günther/dpa/Symbolbild
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Das Zitat des Tages
„Ich wünsche mir, dass jedes einzelne Spiel im Fernsehen kommt. Als wir vor zehn Jahren losgelegt haben, hatten wir Dirk Nowitzki, aber keiner kannte die anderen Jungs. Jetzt kommen wir nach Japan und auf die Philippinen und alle kennen uns.“
Dennis Schröder
Basketball-Weltmeister und wichtigster Spieler der Deutschen bei der WM über den fehlenden Respekt der deutschen TV-Sender.
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NP