50.000 Unterschriften für mehr Lehrerinnen und Lehrer
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Unterrichtsausfall: Eltern sind empört.
© Quelle: Annette Riedl/dpa
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Eltern mit schulpflichtigen Kindern werden es kennen: Unterrichtsausfälle sind vor allem an weiterführenden Schulen keine Seltenheit mehr. Nun ist es ehrenwert, dass die Stundenplanerinnen und Stundenplaner - die für die personelle Ausstattung der Schulen nicht verantwortlich sind - an den Schulen versuchen, die größten Katastrophen zu verhindern. Das endet meist darin, dass zumindest die Kinder bis zur zehnten Klasse vier Stunden pro Tag haben. Danach gibt es Beispiele, in denen den Dämme brechen. Da gibt es Schülerinnen und Schüler in elften Klassen, die auch mal 23 oder gar nur 19 von 31 Unterrichtsstunden in einer Woche haben. Einigen Kindern mag das ganz gelegen kommen, ihren Eltern aber sicher nicht.
50.000 Postkarten von gut 50 Schulen landesweit haben Elternvertreter heute nun mit Lastenrädern transportiert und gebündelt vor dem Kultusministerium in Hannover an Kultus-Staatssekretärin Gaby Willamowius übergeben. Mit der Aktion protestieren Eltern und Schüler gegen den Lehrkräftemangel und die schlechte Unterrichtsversorgung in Niedersachsen. Ein starkes Zeichen, dass es so nicht weitergehen kann! Und eine Erinnerung daran, dass in diesem Bereich die Schulpolitik versagt hat. Dass Lehrer fehlen werden, ist seit vielen Jahren bekannt. Es wurde aber vom Kultusministerium nicht genug dagegen getan. Das ist die Realität. Kultus-Staatssekretärin Willamowius verteidigt sich: „Das Land unternimmt viel, um die Schulen auskömmlich auszustatten.“ Seit Beginn der Legislaturperiode seien mehr als 3000 Lehrkräfte zusätzlich eingestellt worden.
Es reicht aber offensichtlich nicht. Aber es ist nie zu spät, noch mehr zur Beseitigung der Probleme zu tun.
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Keine Schule: Wegen des Lehrermangels befürchten Elternvertreter und Bildungsexperten auch im neuen Schuljahr wieder Stundenkürzungen und Unterrichtsausfall.
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa
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