Daten von 7000 Schwangeren ausgewertet
Wie wirkt sich eine Covid-Erkrankung auf die Schwangerschaft aus, und zu welchem Zeitpunkt ist das Risiko für Schwangere am größten? Forschende haben dazu Daten von 7000 Schwangeren ausgewertet. Sie zeigen: Die Gefahr ist nicht zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft gleich groß.
Viele Schwangere fragen sich, wie gefährlich eine Corona-Infektion für sie und ihr ungeborenes Kind ist. Das am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) geführte Cronos-Register gibt nach und nach Antworten. Die neueste Erkenntnis: „Das Risiko für eine schwere Covid-19-Infektion steigt im Verlauf der Schwangerschaft an, ist in der 30. Schwangerschaftswoche am höchsten und nimmt dann wieder ab“ erklärt Prof. Mario Rüdiger vom Dresdner Universitätsklinikum.
Rüdiger ist Neugeborenenmediziner und Gründungsdirektor des Zentrums für feto-neonatale Gesundheit an der Uniklinik. Zusammen mit seinem Kieler Kollegen Prof. Ulrich Pecks, Leiter der Geburtshilflichen Abteilung am UKSH, koordiniert er das Cronos-Register. Darin werden die Daten aus mehr als 130 deutschen Kliniken gebündelt. Bisher haben Forschende die Daten von mehr als 7000 Frauen gesammelt und ausgewertet.