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Depression statt Autonomie

Die vergessene Covid-Jugend

Die psychische Gesundheit vieler Kinder und Jugendlichen hat sich im Zuge der Pandemie verschlechtert.

Die psychische Gesundheit vieler Kinder und Jugendlichen hat sich im Zuge der Pandemie verschlechtert.

© Quelle: Getty Images

Essstörungen, Depressionen, Angstattacken: Psychische Schäden und Suizidraten bei Heranwachsenden sind in der Pandemie dramatisch gestiegen – und die Spätfolgen sind für eine ganze Generation unabsehbar.

Leonie Schulte
und
 

Immer wieder flossen die Tränen, wenn Juna* vor ihrem vollen Teller saß. Die Portionen waren klein, doch die Verzweiflung war groß. Das Weinen beim Essen – ab da sei ihr klar geworden, dass etwas nicht stimmt, erzählt die 15‑Jährige rückblickend. Wenig später hätten es auch ihre Eltern bemerkt. Sie sagten ihrer Tochter, dass sie sterben werde, wenn sie so weitermache. „Selbstmord auf Raten“, nennt Mutter Kerstin* es, was sich Tag für Tag im Kinderzimmer, in der Küche und im Wohnzimmer ereignete.

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