Weihnachten unter Corona-Bedingungen ist für die Gläubigen eine besondere Herausforderung. Die traditionellen Gottesdienste und Christmessen sind nicht möglich. Aber die Kirchen in Niedersachsen sind kreativ und bieten neue Formen der Frömmigkeit.
Osnabrück/Hannover/Hildesheim.Volle Kirchen, stimmgewaltiger Gesang der Gemeinden und eine beeindruckende Liturgie: Das Weihnachtsfest lockt immer auch viele Menschen in die Gotteshäuser, die sonst nie in die Kirche kommen. Doch wegen der Corona-Pandemie wird in diesem Jahr alles anders sein. Die Zahl der Anwesenden ist gedeckelt, das Singen ist verboten. Doch müssen die Gläubigen nicht auf Gottesdienste verzichten. „Es gibt ganz viel, was man von zu Hause aus genießen kann“, sagt Rebekka Neander, Sprecherin der Evangelischen Landeskirche Hannover.
Klar ist, dass sich die Gläubigen anmelden müssen, wenn sie in einen Gottesdienst möchten, und dass es gut sein kann, keinen Platz mehr zu bekommen. „Es soll sich niemand einfach so auf den Weg zu seiner Kirche oder seiner Gemeinde machen wie in den vergangenen Jahren“, betont Neander. Vorher müsse sich jeder erkundigen, welche Angebote es gebe und sich für Präsenzveranstaltungen auch anmelden. Das alles regeln sowohl in der evangelischen Kirche wie auch in den katholischen Bistümern die Pfarrgemeinden selber.