3G am Arbeitsplatz und 2G plus in vielen Teilen des öffentlichen Lebens lassen die Nachfrage nach Corona-Tests binnen Tagen immens steigen. Während in größeren Städten viele Teststellen überlaufen sind, müssen auf dem Land lange Fahrzeiten in Kauf genommen werden.
Hannover. Bei Wind und Kälte Schlangestehen für einen dringend benötigten negativen Testnachweis: Da die sprunghaft gestiegene Nachfrage nach Corona-Tests das Angebot der rund 2000 Teststellen im Land übersteigt, wächst in Niedersachsen der Frust über die 2G-plus-Regel. Der niedersächsische Städte- und Gemeindebund berichtet über Meldungen aus allen Landesteilen von „unhaltbaren, teils chaotischen Zuständen“ an den Teststellen. „Die aktuellen Testangebote reichen bei Weitem nicht aus“, sagte Geschäftsführer Oliver Kamlage der Deutschen Presse-Agentur.
Während sich in größeren Städten oft lange Schlangen vor den Teststellen bildeten, müssten in ländlichen Regionen Bürgerinnen und Bürger dagegen teils viele Kilometer fahren, um überhaupt eine Teststelle zu erreichen, berichtete Kamlage. Zudem seien Test-Termine bereits oft lange im Voraus ausgebucht. „Es müssen dringend, insbesondere in den ländlichen Räumen, ortsnah weitere Testkapazitäten ausgebaut werden. Kommunen suchen händeringend nach weiteren Anbietern, die sich vor Ort niederlassen“, sagte Kamlage.