Das von der EU beschlossene Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035 gilt, betont Bundesumweltministerin Steffi Lemke in Hannover. Die von der FDP geforderte Ausnahme für E-Fuels sei höchstens für „Randbereiche“ des Verkehrs möglich.
Hannover. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am Mittwoch in Hannover das vollständige Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 bekräftigt. Die Grünen-Politikerin sagte am Rand des Deutschen Naturschutztags im hannoverschen Kongresszentrum HCC, entscheidend sei, was im Beschluss der EU-Umweltminister stehe: „Ab 2035 darf hinten beim Auspuff kein CO2 mehr herauskommen. Das erfüllen mit E-Fuels betankte Autos nicht“, sagte Lemke der HAZ. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) ergänzte: „Der Beschluss bedeutet das faktische Aus des Verbrennungsmotors.“
Die EU-Umweltminister hatten sich zuvor in der Nacht zu Mittwoch in Luxemburg auf große Teile des EU-Klimapakets geeinigt, darunter das zuvor innerhalb der Bundesregierung zwischen FDP und Grünen umkämpfte Verbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor. Die Liberalen hatten darauf bestanden, dass es eine Ausnahme für Pkw geben soll, die mit synthetisch hergestellten Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, betankt werden können.