Nachdem sich die AfD-Fraktion in Niedersachsen zerschlagen hat, folgen nun die parlamentarischen Konsequenzen: Künftig soll sichtbar sein, dass es im Landtag nur noch vier Fraktionen gibt. Daneben wurde die Redezeit für die fraktionslosen Abgeordneten geregelt.
Hannover. Die Auflösung der AfD-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat am Mittwoch auch den Ältestenrat beschäftigt. Nach langer Diskussion haben sich die Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktionen nun darauf geeinigt, dass die fraktionslosen Abgeordneten künftig alleine sitzen. Der Sitzblock der Fraktion, der neben der CDU angesiedelt war, soll aufgelöst und die AfD-Abgeordneten hinter allen übrigen Fraktionen aufgeteilt werden.
„Uns ist es wichtig zu zeigen, dass es im niedersächsischen Landtag nur noch vier Fraktionen gibt“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Wiard Siebels, im Gespräch mit der NP. Doch so schnell funktioniert die Umsetzung wohl nicht. Wenn das Plenum in der kommenden Woche zusammentritt, werden die AfD-Abgeordneten noch beieinander sitzen. Erst im November soll die neue Sitzordnung greifen.