Vor zwölf Jahren schied der FC Sevilla in der Europa-League-Qualifikation gegen Hannover 96 aus, am späten Mittwochabend triumphierten die Spanier bereits zum siebten Mal in diesem Wettbewerb.

Die erste 96-Saison mit Stefan Leitl endet am Sonntag mit dem Spiel gegen Kiel. In der nächsten Saison sollten die Ansprüche aber wieder erstklassig sein, kommentiert Jonas Freier.

Ex-Meistertrainer Felix Magath (69) beklagt, dass die Jobs in der Bundesliga nur noch an junge Trainer vergeben werde. Zu dieser Generation zählen auch Hannovers Stefan Leitl (45) und Heidenheims möglicher Aufstiegscoach Frank Schmidt. Der hat auf jeden Fall was, das Magath nicht hatte.

Valerie Hübner (30) spielte als erste Frau im Bezirk Hannover in einer Männermannschaft mit – und traf zum 1:0-Sieg des SV Gehrden gegen Newroz Hildesheim. Im Interview macht sie anderen Frauen Mut, es auch einmal zu versuchen.

Was für ein Nachmittag beim SV Gehrden: Der Männer-Bezirksligist wechselte zum ersten Mal eine Frau ein. Valerie Hübner traf gleich zum 1:0-Sieg in der Nachspielzeit gegen Newroz Hildesheim. Eine Werbung für den Fußball insgesamt.

Alles ist möglich im Fußball. Zum Beispiel, dass Ex-96-Manager Jörg Schmadtke zusammen mit Hannovers aktuellem Torwart Ron-Robert Zieler zum FC Liverpool von Jürgen Klopp wechselt. Trotzdem wird es ganz anders kommen.

Hannover 96 hat in dieser Saison bisher keinen Punkt gegen die Aufstiegsfavoriten geholt. Das kann sich zwar am Sonntag gegen Darmstadt ändern, kann die Saison aber nur noch bedingt retten.

Mit nur noch einem Sieg (schon am Sonntag gegen Darmstadt?) hätte Hannover 96 bei dann 43 Punkten die Marke aus der vergangenen Saison (42) zwar übertroffen – doch das wäre am Ende kein Erfolg, meint NP-Redakteur Jonas Freier.

Das hätte nicht sein müssen: Hannover 96 verlor beim Karlsruher SC mit 1:2. Nach einem halben Eigentor und einem Abwehrpatzer von Julian Börner stand es schnell 0:2, der Anschlusstreffer von Louis Schaub reichte nicht.

Der Spieler, der bei Hannover 96 am meisten ins Ziel trifft, heißt Cedric Teuchert. Aber klar ist auch: 96 braucht in der neuen Saison mindestens noch einen echten Neuner, Typ Niclas Füllkrug oder Simon Terodde.

Die Besten kommen nach Hannover: Wäre ja schön, wenn Trainer Dieter Hecking und Europa-Held Lars Stindl wieder zu 96 wechseln würden – aber es ist kein Wunschkonzert: Sie kehren nur mit ihren Klubs Nürnberg und Karlsruhe zurück.

Früher war er Profi, kam selbst als Talent mit 16 Jahren von Germania Grasdorf zu Hannover 96. Jetzt ist Christof Babatz deutscher Meister geworden – mit der U19 von Mainz 05 im Finale gegen Borussia Dortmund.

Niclas Füllkrug ist Deutschlands bester Mittelstürmer. So einen will jeder in seiner Mannschaft haben, jetzt meldet Borussia Mönchengladbach nochmals Interesse an. Am Ende aber könnte Füllkrug wieder bei seinem Heimatklub Hannover 96 landen.

Hannover 96 ist immer noch nicht in der Rückrunde der 2. Bundesliga angekommen – sechs Pünktchen bei nur einem Sieg sind die schlimme Bilanz. Am Samstag in Bielefeld muss ein Sieg her – auch, um ein bisschen Hoffnung auf die nächste Saison zu machen.

Es war wohl nur Panikmache: Hannover 96 drohte nicht wirklich der Lizenzentzug, der Klub bekam die Lizenz jetzt sogar ohne Bedingungen. Die schlechte Nachricht: 96 muss mindestens noch ein fünftes Jahr in der 2. Bundesliga dranhängen.

Hannover 96 hat aktuell die Bilanz eines Absteigers. Selbst Trainer Stefan Leitl findet es „unfassbar, dass wir in der Rückrunde erst sechs Punkte geholt haben“. Das erinnert an den Absturz unter Tayfun Korkut vor acht Jahren.

Ist es nun ein Endspiel für Stefan Leitl gegen den 1. FC Heidenheim oder nicht? Die meisten Szenarien sprechen dafür, dass der 96-Trainer seinen Job behält. Aber er darf mit seiner Mannschaft nicht noch mal so untergehen wie beim 1:6 in Hamburg.

Wie Heidenheim am Freitag geschlagen werden soll, weiß wohl keiner bei Hannover 96. Zuletzt setzte es eine 1:6-Packung beim Hamburger SV. Und doch macht es zurzeit keinen Sinn, den Trainer auszuwechseln, meint NP-Redakteur Jonas Freier.

Im Fußball geht es ums gewinnen – am Samstag ganz besonders für Hannover 96. In der 2. Liga hilft nur ein Sieg gegen den letzten Sandhausen, um nicht endgültig in den Abstiegskampf zu rutschen.

Hockey-Weltmeister Timur Oruz kämpft dafür, dass seine Sportart noch professioneller wird und eine bessere TV-Präsenz bekommt. Er möchte, dass die Heim-EM im kommenden August „ein richtiges Hockeyfest wird“. Oruz zeigt, dass auch Diabetiker Hochleistungssport betreiben können.