Mehr als eine halbe Million Türkinnen und Türken in Deutschland haben in der Türkei für den Autokraten Erdogan gestimmt. Dabei wissen sie natürlich genau, welches Land das bessere Modell zu bieten hat.

Die Berliner Polizistin Antje Pittelkau leitet seit Januar 2021 die zivile EU-Mission Eucap im Niger, nun scheidet sie aus. Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zieht die 56-Jährige Bilanz. Sie spricht über die Terrorbedrohung in der Region – und sie erklärt, warum die Deutschen sich schon im eigenen Interesse mehr für die Sahelzone interessieren sollten.

Dass der türkische Präsident Erdogan so viel Zuspruch unter Deutschtürken erfährt, ist auch eine Konsequenz aus deren Ausgrenzung. Mehr Mitbestimmungsrechte könnten das ändern – zum Beispiel, sie bei Kommunalwahlen wählen zu lassen, kommentiert Can Merey.

Der große Zuspruch für Erdogan unter Deutschtürken befeuert regelmäßig die Integrationsdebatte. Bei der Stichwahl verbessert der Präsident sein Ergebnis nun noch einmal. Allerdings hat nicht einmal jeder zweite Wahlberechtigte hierzulande seine Stimme abgegeben.

Nie schien eine Ablösung von Präsident Erdogan wahrscheinlicher als bei dieser Türkei-Wahl. Herausforderer Kilicdaroglu hat zum Schluss mit einer umstrittenen Kampagne gegen Flüchtlinge alles auf eine Karte gesetzt und trotzdem verloren. Das Wahlergebnis ist niederschmetternd für die Opposition – und hat auch Folgen für Europa.

Oppositionskandidat Kilicdaroglu wird bei seiner Stimmabgabe in Ankara von seinen Anhängern gefeiert. Wenn man in Gesprächen vor den Wahllokalen nachfragt, zeigt sich aber: Selbst bei Kilicdaroglus Wählern herrscht kaum Optimismus, dass er Präsident Erdogan bezwingen kann.

Die Syrerinnen und Syrer in der Türkei sind vor der Stichwahl zwischen Präsident Erdogan und Herausforderer Kilicdaroglu in den Fokus des Wahlkampfs gerückt. Bei ihnen geht die Angst davor um, in ein Land im Krieg abgeschoben zu werden. Besuch in einem Syrer-Viertel in Ankara.

Der kleine Gezi-Park in Istanbul wird zum Ausgangspunkt von landesweiten Protesten: Vor zehn Jahren bricht sich die Wut auf die zunehmend autoritäre Regierung in der Türkei Bahn und vereint dabei die unterschiedlichsten Menschen. Was ist geblieben von den Protesten und dem Geist der Hoffnung?

Die Türkei steht am Sonntag vor einer Schicksalswahl. Zwei Bundestagsabgeordnete mit türkischen Wurzeln erklären, warum sie auch bei einem erneuten Sieg Erdogans keine Alternative zur Zusammenarbeit mit der Türkei sehen.

Der türkische Präsident Erdogan geht als klarer Favorit in die Stichwahl am Sonntag. Mit einer Kampagne gegen Geflüchtete versucht Oppositions­kandidat Kilicdaroglu, das Ruder in der letzten Minute noch herumzureißen. Selbst Verbündete sind entsetzt.

Die Türken in Deutschland haben abgestimmt, auch in der Stichwahl ist eine große Mehrheit für Präsident Erdogan absehbar. Als Erklärungsversuch wird häufig eine mangelnde Integration von Deutschtürken angeführt. Nebi Sagir dürfte ein Musterbeispiel an Integration sein. Hier erklärt er, warum auch er auf eine weitere Amtszeit des umstrittenen Präsidenten hofft.

Deutschland bleibt eine Erdogan-Hochburg, das steht schon vor dem Ergebnis der Stichwahl fest. Tatsächlich ist die absolute Zahl seiner Wähler aber kleiner, als man angesichts des Wirbels vermuten mag. Wichtig ist, sich nicht nur das Ausmaß seiner Wählerschaft, sondern auch die Gründe für deren Stimmverhalten vor Augen zu führen, meint Can Merey.

Wie operieren ausländische Reporterinnen und Reporter in Kriegs- und Krisengebieten? Wichtig ist, einen guten Fixer zu haben. Diese Helferinnen und Helfer operieren im Hintergrund, kümmern sich um Übersetzungen, die Organisation von Terminen und die Logistik. Ihre unverzichtbare Arbeit ist oft besonders riskant.

Auf der Seite der Ukraine kämpfen Russen, die ein Ziel eint: der Sturz von Kremlchef Putin. Jetzt haben sie erneut die Grenze überschritten und sind auf russisches Territorium vorgedrungen. Der Vizekommandeur des russischen Freiwilligenkorps nennt sich Alexander Fortuna – ihn hat das RND nach einem früheren Angriff im Grenzgebiet zu einem Gespräch in Kiew getroffen.

„Viele von uns sind total deprimiert“: Nie erschien eine Abwahl des türkischen Präsidenten Erdogan wahrscheinlicher als am vergangenen Sonntag. Nach seinem klaren Sieg ist die Enttäuschung der liberalen Türkinnen und Türken riesig. Sollte er sich auch in der Stichwahl durchsetzen, wird wohl alles noch schlimmer.

Der Wahlkrimi in der Türkei ist noch nicht vorbei: Der Präsident und sein Herausforderer müssen in die Stichwahl. Erdogan könnte dabei die deutlich besseren Karten haben – und auf seine Landsleute in Deutschland bauen.

Die türkischen Wählerinnen und Wähler haben abgestimmt, einen Sieger haben sie aber voraussichtlich noch nicht bestimmt: Das Rennen zwischen Amtsinhaber Erdogan und Herausforderer Kilicdaroglu dürfte in zwei Wochen in die nächste Runde gehen. Eine Ablösung Erdogans ist damit nicht wahrscheinlicher geworden.

An der Parteizentrale von Präsident Erdogan in Ankara hängen Flaggen mit dessen Konterfei und der Aufschrift „Der richtige Mann zur richtigen Zeit“. Oppositionskandidat Kandidat Kilicdaroglu baut darauf, dass Erdogans Zeit mit der Wahl in der Türkei abgelaufen ist. In der Nacht zu Montag deutet sich an, dass die Entscheidung noch auf sich warten lässt - und es zur Stichwahl kommen wird.

Recep Tayyip Erdogan residiert in einem Palast mit 1100 Räumen. Wenn der türkische Präsident die Wahl verliert, wird er ausziehen müssen. Aufgewachsen ist der autokratische Regierungschef in einfachen Verhältnissen in einem Arbeiterviertel von Istanbul. Ein Besuch bei einem früheren Nachbarn und Freund.

Der frühere ukrainische Botschafter Andrij Melnyk spricht im RND-Interview über das schwierige Verhältnis zwischen Kiew und Berlin. Er wirft der Bundesregierung eine bremsende Rolle bei den Bemühungen um einen Nato-Beitritt der Ukraine vor. Und er sagt: „Wir brauchen auch modernste deutsche Waffen, Kriegsschiffe und U‑Boote für die Zeit nach dem Krieg.“