Das Spiel verlief allerdings chaotisch. Hunderte AEK-Fans stürmten den Rasen des Olympiastadions schon kurz vor Spielende. Dabei attackierten sie Spieler von Atromitos. Zudem zerstörten die Hooligans mehrere Kameras des staatlichen Fernsehens. Die Polizei setzte massiv Schlagstöcke und Tränengas ein. Der Schiedsrichter verschwand in der Kabine. Für etwa 30 Minuten blieb unklar, was der Referee entschieden hatte. Schließlich wurde bekannt, dass er das Spiel offenbar aus Angst vor weiteren Krawallen in der ersten Nachspielminute abpfiff, obwohl er vorher neun Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte.
Die Ausschreitungen hatten bereits vor dem Endspiel begonnen. Hooligans lieferten sich Auseinandersetzungen untereinander und mit der Polizei, warfen mit Knallkörpern und Leuchtkugeln. Auch im Stadtzentrum Athens kam es zu Zusammenstößen zwischen Hooligans und der Polizei. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas, Schlagstöcke und Blendgranaten ein.
dpa