Der Einspruch wurde als unbegründet abgewiesen. Richter Hans E. Lorenz verkündete seine Entscheidung um 15.08 Uhr. Damit ist Herthas Schicksal besiegelt: Sie müssen zurück in die Zweite Liga. Die Berliner haben nun eine weitere Möglichkeit, vor dem DFB-Bundesgericht Einspruch einzulegen.
Mit seinem Urteil widerspricht das Sportgericht Herthas eingelegtem Protest nach dem Skandal-Spiele von Düsseldorf. Hertha hatte argumentiert, dass es beim 2:2 beim Relegationsrückspiel in Düsseldorf nach dem Platzsturm durch Fortuna-Anhänger nicht mehr mit rechten Dingen zugegangen sei. Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte das Spiel für 21 Minuten unterbrochen. Als die Fans den Rasen wieder verlassen hatten, pfiff der Referee die Partie noch einmal für 93 Sekunden an.
Nach den Zeugenanhörungen wurden den Berliner jedoch nur geringe Chancen auf Erfolg bescheinigt. Vor allem die Vorwürfer von Schiedsrichter Wolfgang Stark wirkten sich in der Hinsicht negativ aus.
Am Freitag war die Verhandlung vor dem DFB-Sportegricht nach über siebeneinhalb Stunden abgebrochen worden.
Gegen die Berliner Profis Lewan Kobiaschwili, Christian Lell, Thomas Kraft und Andre Mijatovic hat der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen eingeleitet. Diese Fälle werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt.