Wenn am Sonnabend, 7. April, Renan Demirkan, GIovanni Arvaneh und Tanja Schumann vom Tournee-Theater Thespiskarren mit der frechen und bitterbösen Komödie von Stephan Eckel auf der Bühne des Stadttheaters stehen, wird sich so manches Paar darin wiedererkennen. Das Stück sei eine hemmungslose Reflexion über das romantisierte Ehebild und der möglichen Alternativen. Die Schauspieler liefern sich einen schnellen und pointenreichen Schlagabtausch und das auf sehr anrührende und urkomische Weise Weise. Kaum ein zwischenmenschliches Problem bleibe bei „Alles über Liebe“ unerwähnt, beschreibt der Kulturring den Inhalt der Komödie.
So beginnt das Stück mit der ersten Sitzung der Paartherapie von Anna und Carlos. Das Ehepaar will seine Beziehung retten und landet bei einer hoffnungslos überforderten Therapeutin. Mal witzig, mal ernst werden bei „Alles über Liebe“ alle großen Missverständnisse zwischen Mann und Frau, Vater und Mutter, Schwiegersohn und Tochter zur Sprache gebracht. Zwischen Anklagen, Aggressionen und Absurditäten werden Episoden aus dem Eheleben anschaulich rekonstruiert. Dazu gehören ein Horrorurlaub mit anderen Pärchen, die Kindertanzgruppe, die vollbusige Praktikantin und der Halbfett-Kartoffelsalat der Schwiegermutter.
Vor Jahren noch stürmisch verliebt, sitzt man ruckzuck mit zwei Kindern in einem Reihenhaus und spielt nur noch Taxi für den Nachwuchs. Die Protagonisten fragen sich: Muss das so sein, dass der Alltag die Liebe auffrisst?
Das Stück „Alles über Liebe“ im Stadttheater beginnt um 20 Uhr. Karten sind im freien Verkauf erhältlich und kosten zwischen 20 und 26 Euro. Es gibt sie beim Kulturring, Abtei, Wasserzucht 1, und unter Telefon (05031) 2331 sowie auf www.proticket.de.
Von Christiane Wortmann