Wennigsen: Jugendhaus wird zum Co-Working-Space

„Du hockst zu Hause? Du kämpfst dich durchs Homeschooling? Deine Internetverbindung zu Hause hakt? Deine Motivation ist längst verflogen? Deine Geschwister nerven? Du brauchst Ruhe zum Lernen? Du hättest gerne Platz zum Arbeiten?“ Mit vielen Fragen und einer Antwort darauf bewirbt die Jugendpflege der Gemeinde Wennigsen ihr neues Angebot: den sogenannten Co-Working-Space im Jugendhaus an der Argestorfer Straße. Die Idee sei im Austausch mit anderen Jugendpflegen aus der Region entstanden, sagt Jugendpfleger Christoph Knoke. Denn auch die Jugendpflege hatte zahlreiche Angebote einstellen müssen und überlegt seit Beginn der Pandemie, wie die Jugendarbeit weiterhin aufrechterhalten werden kann. Nun laufe das neue Angebot langsam an. Es ist kombiniert mit einer weiteren Neuerung: Auch wer nicht zum Arbeiten ins Jugendhaus kommen möchte, sondern nur etwas Ruhe sucht, ist willkommen. „Etwa, um zu krökeln oder einfach Zeit mit einem Freund zu verbringen“, erklärt Knoke. Lesen Sie auch Wennigsen: Jugendpflege will trotz Corona Ferienbetreuung anbieten Dieses Angebot sei vor allem für Kinder und Jugendliche gedacht, denen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. „Wenn man zum Beispiel mit zwei Geschwistern und den Eltern in einer 60 Quadratmeter großen Wohnung lebt, kann das im Lockdown schon sehr beengend sein.“ Anmeldung erforderlich: Daher sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendpflege nun wieder vor Ort und lassen nach einer Voranmeldung Jugendliche aus zwei Haushalten in das Haus. Wer die Angebote nutzen möchte, kann sich unter Telefon (01 73) 7 31 07 09 bei der Jugendpflege melden. Das Jugendhaus bietet zum Arbeiten stabiles Internet, einen Drucker, Scanner und PCs. Auch der eigene Laptop kann mitgebracht werden. Videokonferenzen sind möglich. Zudem sind die Jugendpflegerinnen und Jugendpfleger vor Ort und können die Jugendlichen unterstützen. Von Lisa Malecha