Corona: KGS Wennigsen wechselt in das Szenario B

Aufgrund der aktuellen Infektionslage befindet sich die Sophie-Scholl-Gesamtschule (KGS) zunächst bis Freitag, 4. Dezember, im Szenario B. Fünf Schüler der KGS waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Wir haben daraufhin in Rücksprache mit dem Gesundheitsamt die Landesschulbehörde informiert, die dann das Szenario B angeordnet hat“, sagt der stellvertretende Schulleiter Kai Birkner. Für Fünft- und Sechstklässler wurde eine Notbetreuung eingerichtet. Diese kann maximal für die zeitliche Überschneidung der Arbeitszeit beider Elternteile gewährt werden, teilt die Gemeinde auf www.wennigsen.de/notbetreuung mit. Eltern müssen daher Arbeitszeitbescheinigungen beider Elternteile einreichen. „Bisher wird diese Notbetreuung aber nur von wenigen Kindern genutzt“, sagt Birkner. Die Notbetreuung an der KGS ist von 8.10 bis 13.30 Uhr eingerichtet. Sie ist für Kinder vorgesehen, deren Erziehungsberechtigte in systemrelevanten Berufen tätig sind – also wenn sie etwa im Gesundheitsbereich, bei der Polizei oder in der Kinder- und Jugendbetreuung arbeiten. Eine Anmeldung für die Notbetreuung kann auch per E-Mail an krisenstab@wennigsen.de beantragt werden. Der Krisenstab prüft alle Anträge und gibt die Informationen an die Schule weiter. Kleine Gruppen sorgen für besseres Gefühl: Die KGS war am Dienstag, 24. November, ins Szenario B gewechselt. Das Wechselmodell greift, wenn es an einer Schule einen Corona-Fall gibt und das Gesundheitsamt für eine Klasse oder einen Jahrgang Quarantäne angeordnet hat. Es sieht vor, dass alle Schüler einer Schule dann vorübergehend in zwei Gruppen unterteilt und im Wechsel in der Schule und im Homeschooling unterrichtet werden. Das Wechselmodell wird vom Gesundheitsamt in der Regel für eine Dauer von 14 Tagen angeordnet und läuft dann automatisch aus. Bislang laufe der Unterricht im Wechselmodell an der KGS sehr gut, sagt Birkner. „Wir haben uns gut vorbereitet, hatten entsprechende Gruppen schon eingeteilt.“ Das sei nicht immer ganz einfach, da etwa Sprachkurse nicht nur aus Schülern einer Klasse bestehen. Der Wechsel habe laut Birkner sogar einen Vorteil: „Er bringt gefühlt Ruhe rein.“ Zwar seien die Lehrer doppelt belastet, weil sie Unterricht vor Ort geben und auch für die Schüler vorbereiten müssen, die im Homeschooling sind, aber es sei durchaus beruhigend für Lehrer und Schüler, sich in Klassenräumen aufzuhalten, in denen sie viel Platz haben. Lesen Sie auch: KGS Wennigsen: 170 Schüler müssen zum Corona-Test KGS Wennigsen: Region Hannover erteilt Maskenpflicht im Unterricht ab 2. November Von Lisa Malecha