Wedemark: In Berkhof haben die ersten Kunden Glasfaseranschluss

Im Internet surfen mit hoher Geschwindigkeit: Das können jetzt die ersten 30 Berkhofer. Ihre Glasfaseranschlüsse wurden nun geschaltet. Die monatlichen Kosten richten sich nach der gebuchten Bandbreite. Der günstigste Tarif bietet 250 Mbit/s im Up- und Download. Wer schneller surfen möchte, kann einen Tarif mit bis zu 1000 Mbit/s im Download und 500 Mbit/s im Upload buchen. Dieser kostet aber einiges mehr als das Einsteigermodell. Ein Upgrade sei aber jederzeit möglich, versichert Ralf Jurgeit, Projektleiter von HTP für den Glasfaserausbau in der Wedemark. „Kupfer war bis gestern gut“, sagte er. Denn diese Leitungen, etwa für DSL-Anschlüsse, würden die Übertragungsleistungen im Vergleich zur Glasfaser deutlich dämpfen. Bis Ende September wollen Deutsche Glasfaser und HTP den Ausbau in Berkhof, Sprockhof, Hohenheide, Plumhof und Langeloh abgeschlossen haben. „Deshalb arbeiten die beiden Partner mit Hochdruck an der Aktivierung weiterer Anschlüsse“, teilte HTP-Sprecherin Kathrin Mackensen mit. Privates Engagement wichtiger Beitrag zur Digitalisierung: Bei einem Termin an der Station an der Straße Allerbusch in Berkhof informierte sich Stefan Muhle, Staatssekretär für Digitalisierung im Wirtschaftsministerium, über den aktuellen Stand des Projekts. „Diese Kooperation zwischen HTP und Deutsche Glasfaser ist ein wichtiger Beitrag zur Glasfaserversorgung unseres Landes“, meinte er. „Nur durch privatwirtschaftliches Engagement kann ein flächendeckender Ausbau gelingen.“ Der Glasfaserausbau geht in der Wedemark unvermindert weiter. Auch Negenborn – bislang hatte sich dort nicht die nötige Anzahl an Haushalten für einen Anschluss entschieden – wird nun ausgebaut, kündigen die Unternehmen an. „Mit 41 Prozent hat der Ortsteil knapp das Ziel erreicht“, berichtete Mackensen. HTP-Geschäftsführer Thomas Heitmann sprach von durchschnittlich 45 Prozent aller Haushalte in der Wedemark, die sich für das schnelle Netz entschieden haben. In Negenborn wird die Deutsche Glasfaser jetzt umgehend mit den Hausbegehungen beginnen. Bei diesen Terminen soll gemeinsam mit den Hauseigentümern festgelegt werden, wo die Leitungen ins Haus geführt werden, erläutert Abteilungsleiter Heiko Schlatter. Lesen Sie auch: Die Glasfaseroffensive in der Wedemark – ein Überblick Rathaus beantragt Glasfaseranschluss: Unterdessen sind in Elze, Bennemühlen, Oegenbostel und Bestenbostel bereits die meisten Glasfaserleitungen bis in die Häuser verlegt worden. Bis Ende des Jahres sollen auch diese Anschlüsse geschaltet werden. Es folgen dann Bissendorf und Bissendorf-Wietze, im Anschluss Mellendorf. Dort werden – gut sichtbar – zurzeit die Hausanschlüsse und die Haupttrasse verlegt. Auch die Gemeindeverwaltung habe sich für einen Anschluss im Rathaus ausgesprochen, sagte Bürgermeister Helge Zychlinski. Doch nicht nur dort: Im Schulzentrum stehen passend zum Start nach den Sommerferien bereits die Ein-Gigabit-Leitungen im Up- und Download angeschlossen zur Verfügung. Bisher haben sich mehr als 6000 Haushalte in der Wedemark für einen Glasfaseranschluss entschieden. Doch es sollen noch mehr werden. So startet die Vermarktung für die Ortsteile Abbensen, Rodenbostel und Dudenbostel am Freitag, 4. September. In Resse geht die Werbung ab Mittwoch, 9. September, los. Informationen gibt es im Internet: Allerdings zwingt die Corona-Pandemie zum Umdenken: Es dürfen derzeit keine Informationsveranstaltungen organisiert werden. Aus diesem Grund bereitet HTP auf www.htp.net/glasfaser/wedemark Informationsfilme vor. Auch die Bauinformationsabende der Deutschen Glasfaser finden virtuell statt. Darüber hinaus werden Informationen an alle Haushalte postalisch verschickt. Mackensen kündigte zudem an, dass es unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln Beratungen jeden Donnerstag von 12 bis 18 Uhr im Baubüro an der Wedemarkstraße 19 in Mellendorf geben wird. Lesen Sie auch Glasfaserausbau in der Wedemark: Alle Fragen und Antworten im Überblick Von Sven Warnecke