Wedemark: Hermine Rüfer erhält das Bundesverdienstkreuz

Ihr Herz schlägt für den Naturschutz – und damit gleichermaßen auch für die Kommunalpolitik. In beiden Bereichen engagiert sich die Wedemärkerin Hermine Rüfer seit Jahren ehrenamtlich, dafür erhielt sie nun das Bundesverdienstkreuz. Dieses überreichten der stellvertretende Regionspräsident Michael Dette und Wedemarks Bürgermeister Helge Zychlinski im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In der Kommunalpolitik seit 1976 aktiv: Die kommunalpolitischen Anfänge reichen bis in Jahr 1976 zurück. Damals war Rüfer an der Gründung der Bürgerinitiative Umweltschutz Wedemark beteiligt, eine Vorläufergruppierung der Vereinigung Die Grüne Liste Umweltschutz, die sich später als Ortsverband der Partei Die Grünen konstituierte. In den Anfangsjahren wirkte sie bei der Anti-Atomkraft-Bewegung mit und brachte das Thema Natur- und Umweltschutz durch Informationsstände und Altpapiersammlungen in den Blick der Öffentlichkeit. Dabei lag Rüfer insbesondere der Schutz von Bäumen sehr am Herzen. So kämpfte sie nachdrücklich und nachhaltig gegen Baumfällmaßnahmen in der Wedemark. Zwei Jahrzehnte arbeitet Rüfer im Rat mit: Zehn Jahre später zog die Grüne in den Rat der Gemeinde Wedemark ein, genau zwei Jahrzehnte gestaltete sie die Arbeit in dem Gremium inhaltlich mit. „Während dieser Zeit brachte sie sich in die Arbeit verschiedener Ausschüsse ein, zuletzt war sie von 2011 bis 2016 im Ausschuss für Familie, Senioren, Soziales und Integration tätig“, sagte Dette in einer Feierstunde und fügte hinzu, dass Rüfer zudem von 2011 bis 2016 dem Ortsrat Bissendorf-Wietze angehörte. Flüchtlingshilfe liegt ihr am Herzen: Ihre ehrenamtliche Arbeit umfasste seit Mitte der Neunzigerjahre auch die Flüchtlingshilfe. „Bis heute“, sagte Dette, „unterstützt und begleitet sie nach Deutschland geflüchtete Menschen im Alltag sowie in sozialen und rechtlichen Angelegenheiten.“ Sie hat sich auch an der Organisation interkultureller Treffen in der Wedemark beteiligt – und initiierte darüber hinaus vor etwa 20 Jahren das Projekt Lernpatenschaften, das heute in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund Ortsverein Wedemark betreut wird. Bei dem Projekt werden Grundschulkinder, die Hilfe bei den Hausaufgaben und beim Lernen benötigen, von ehrenamtlichen Paten unterstützt. Mehrere Jahre lang fungierte Rüfer, zudem in der evangelisch-lutherischen Christophorusgemeinde Bissendorf-Wietze engagiert, dabei als Ansprechpartnerin für die Grundschule Resse. Lesen Sie auch: Margarete Keiser erhält höchsten Orden Christiana Böttcher erhält Bundesverdienstkreuz Von Antje Bismark

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