Wedemark: DRLG-Ortsgruppe bildet mehr Sanitäter aus

Die DLRG Ortsgruppe-Wedemark hat ihre Jahresversammlung abgehalten – entsprechend den aktuellen Vorgaben per Videokonferenz. Im Mittelpunkt stand der pandemiebedingte Abbruch des Trainingsbetriebes und der damit verbundene Wegfall der Ausbildung im Anfängerschwimmen. Dennoch war die Ortsgruppe keineswegs untätig, sondern hatte „mehr Zeit für etwas anderes“, wie es der stellvertretende Vorsitzende Steffen Becker zusammenfasst. Der Vorsitzender Thorsten Dösselmann, der die Versammlung leitete, berichtete von den Aktivitäten, die unter den Auflagen des strengen Hygienekonzepts der Ortsgruppe umsetzbar waren. Darunter fielen die Lackierung des Einsatzfahrzeugs und die Renovierung des Vereinsheims in Eigenregie, aber auch der ehrenamtliche Einkaufsservice für Personen aus Risikogruppen. DLRG hat mehr Sanitäter ausgebildet: 2020 war laut Becker „das Jahr der Digitalisierung“. Unter Hochdruck arbeitete die Ortsgruppe an der Entwicklung einer Trainings- und Ausbildungs-App, die in Kürze fertig gestellt werden soll. Doch auch auf dem Wasser waren die Lebensretter tätig. Soweit es möglich war, verbrachten die Rettungsschwimmer ihre Zeit beim Wachdienst am Steinhuder Meer oder nahmen an Ausbildungsmaßnahmen teil. So konnte beispielsweise die Zahl der ausgebildeten Sanitäter innerhalb der Ortsgruppe von sieben auf 18 erhöht werden. Perspektivisch betrachtet steht 2021 vor allem die Ausbildung von Schwimmanfängern an erster Stelle. Lesen Sie auch Badesaison: DLRG Wedemark wacht über Schwimmer und bildet Retter aus In seinem Grußwort untermauerte der Bundesgeschäftsführer der DLRG, Maik Plischke, der ebenfalls Mitglied der Ortsgruppe Wedemark ist, dass die DLRG alles versuchen werde, den aktuellen Nichtschwimmer-Jahrgang noch zu erreichen. Allein bei der DLRG in der Wedemark gebe es eine Warteliste mit 72 Kindern, die Schwimmen lernen sollen, berichtete Ausbildungsleiter Raffael Sachse. Die Zielsetzung müsse darin liegen, Ausbilder und Trainer zu motivieren, die Schwimmausbildung des Nachwuchses zu begleiten. Doch auch an weiteren attraktiven Angeboten für Jung und Alt werde bereits gearbeitet. Von Stephan Hartung