Uetze: Gymnasium bereitet Schüler auf das Abitur vor

Auch wenn derzeit noch eine Debatte über das mögliche Aussetzen der Abiturprüfungen läuft – das Gymnasium Unter den Eichen in Uetze hat seine Abiturienten schon einmal auf die bevorstehenden mündlichen und schriftlichen Tests eingestimmt. Wegen der Corona-Pandemie entfiel nach Aussage von Marion Arth, an der Schule für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, allerdings das gewohnte zweitägige Seminar in Verden. Stattdessen nutzten die Lehrer die gesamte Schule, um den Abiturientinnen und Abiturienten an zwei Tagen mit Kursen zu Lernstrategien oder Stress- und Angstbewältigung die Sorgen so weit wie möglich zu nehmen. Dirk Früchtemeyer führte die Schüler des 13. Jahrgangs durch diverse Prüfungssituationen – und gab auch ein paar Tipps, wie sie sich Prüfer trotz mangelnden Wissens doch noch auf die Seite der Prüflinge ziehen lassen. Jan Heilmann rief Erinnerungen an längst verschollenes Wissen über die Benimmregeln in Bewerbungsgesprächen wach. Verena Everding und Gesa Dierks erklärten den Jugendlichen, wann sie am besten anfangen zu lernen und wie sich der ganze Berg an Stoff bewältigen lässt. So lernen Schüler, die Angst und den Stress zu beherrschen: Weil der eine oder die andere schon bei dem Gedanken an die Prüfungen Schnappatmung bekommt, zeigte Dr. Frauke Perl den Abiturienten, wie sie am besten mit ihrem Stress umgehen. Mit Maike Holtmann lernten die jungen Erwachsenen ihre Ängste noch viel besser oder überhaupt erst kennen, sie schaffte es in der kurzen Zeit und unter hohem Süßigkeiteneinfluss, aus den größten Ängsten wunderschöne Bilder zaubern zu lassen. Wem das zu viel psychisches Training war, der konnte mit Gesa Dierks beim Zumba abrocken. Während dieser Teil der Gruppe in der Sporthalle schwitzte, ließ es sich der Rest in Verena Everdings Entspannungskurs gut gehen. Auch wenn einige einer letzten Erinnerung durch das Zusammenkommen des Jahrgangs auf einer Fahrt nach Verden hinterhertrauerten, möchten die Abiturienten sich als Jahrgang bei den Lehrkräften bedanken. Von Antje Bismark