Regelrecht überrannt worden ist der erste Dorfflohmarkt in Dedenhausen. „Lange vor 11 Uhr waren die Straßen hier zugeparkt“, sagte Jutta Schubert vom Organisationsteam der Zukunftswerkstatt Dedenhausen. „Eigentlich hatten wir gedacht, Kuchen geht erst ab halb zwei. Wir hatten so früh gar keinen eingeplant dafür“, sagte sie. Und so war Improvisation angesagt.
Aus Peine, Uetze, Burgdorf, Lehrte und sogar aus Salzgitter kamen die Schnäppchenjäger und machten sich auf den Weg durch den Ort. Mehr als 50 Dedenhäuser hatten ihre Garagen, Dachböden und Keller durchforstet und boten für sie Verzichtbares an ihren mit bunten Luftballons geschmückten Grundstücken feil. Mehr als 30 ehrenamtlichen Helfer hatten Lagepläne kopiert.
„Mit dem Erlös aus Verkauf und Spenden soll der Festplatz an der Sporthalle umgestaltet werden“, kündigte Schubert an. Die Dedenhäuser möchten ihn am Liebsten mit Rasengittersteinen befestigen. „So dass er nicht mehr unter Fahrzeugen leidet, aber dennoch schön grün ist“, sagte Schubert. Zudem solle eine Hecke gepflanzt werden. Wie teuer das Projekt letztlich wird, stehe noch nicht fest, sagte der ehemalige Ortsbürgermeister Hans-Heinrich Bolten. „Das liegt auch daran, dass wir uns mit der Gemeinde über die Versiegelung noch nicht einig sind.“
Von Sandra Köhler