Sie war es. Die Sonne ließ sich am Dienstag tatsächlich blicken. Grund genug für den Amateurfotografen Reiner Luck, seine Kamera umzuhängen und auf Motivsuche zu gehen. Im Süden der Kernstadt an der Nordstraße wurde er fündig: Dort zeigte sich der Kaliberg in weißer Pracht vor blauem Himmel, ein Anblick, der bislang nur von dem strahlenden Sonnentag am letzten Januartag getoppt wurde.
Der 150 Meter hohe Sehnder Hausberg, im Volksmund Kalimandscharo genannt, weckt bei den Menschen unterschiedliche Gefühle. Viele sehen ihn einfach als Landmarke, andere als kritische Industriehinterlassenschaft des Kalibergbaus mit seinen Folgen. Aber viele assoziieren ihn als Ort für das beliebte Bergfest, das in diesem Jahr nach dann fünfjähriger Pause Ende August wieder stattfinden soll – wenn es die Corona-Entwicklung zulässt.
Von Oliver Kühn