Die Interessengemeinschaft in der Stadt Sehnde (IGS) packt eine ganz neue Idee aus: Erstmals soll es ein Streetfood-Open-Air geben. Das Event rund um kulinarische Köstlichkeiten ist für Sonnabend und Sonntag, 19. und 20. Oktober, geplant. Bis dahin ist es zwar noch etwas hin, die Vorbereitungen sind aber bereits recht weit fortgeschritten.
Fest steht, dass an besagtem Wochenende zwischen zehn und 15 Essensstände und -wagen, sogenannte Foodtrucks, auf dem Marktplatz und entlang der Mittelstraße stehen sollen. Streetfood-Artisten werden dann Gerichte über offenem Feuer zubereiten, Töpfe und Pfannen zum Dampfen bringen und mit landestypischen Speisen, exotischen Kräutern und frischen Gewürzen internationales Flair verbreiten.
Burger, Asiatisches und Craftbeer
Welche Foodtrucks genau dabei sind, steht laut IGS-Chef Otfred Schreek noch nicht fest. „Von amerikanischen Burgern und BBQ-Spezialitäten über vegetarische Leckereien bis zu extravaganten Köstlichkeiten aus Asien oder Südamerika wird aber auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei sein“, versichert er. Darüber hinaus sollen außer den üblichen Getränken auch Craftbeer und Cocktails ausgeschenkt werden. Zudem werde es ausreichend Sitzgelegenheiten auf dem Marktplatz geben.
Für die aufwendige Organisation des Food-Festivals hat die IGS die Agentur A & B Event aus Braunschweig ins Boot geholt. Das Unternehmen kümmert sich laut Schreek um die Trucks und die Liveband, die am Sonnabend auf dem Marktplatz auftreten soll. „A & B Events ist mit dem Food-Open-Air an uns herangetreten, wir waren sofort begeistert und haben jetzt vereinbart, dass wir mit dem Gastroevent unseren dritten verkaufsoffenen Sonntag verbinden“, erläutert Schreek. Im April hatte die IGS mit mit Tequila, Poncho und Musik „Viva la Mexico“ gefeiert.
Dass ein Food-Festival in Sehnde gut ankommt, davon ist der IGS-Chef überzeugt. „So etwas hat es in Sehnde noch nie gegeben – und soweit ich weiß, auch nicht in Lehrte, Burgdorf oder der näheren Umgebung“, betont Schreek.
Musik auf Gitarre und Konservendosen
Für den verkaufsoffenen Sonntag hat die IGS darüber hinaus aber noch eine weitere Attraktion für Sehnde verpflichtet. Das Publikum darf sich auf Schrotti, die wohl größte Ein-Mann-Kapelle der Welt, freuen. Hinter dem skurrilen Künstlernamen verbirgt sich Udo Scharnitzki, der mit seinem fahrenden Musikgefährt Oldies, Stimmungslieder und Rock-’n’-Roll auf sieben Instrumenten gleichzeitig spielt. Zum Einsatz kommen unter anderem Fußbass, Trommel, Tambourin, Gitarre und Mundharmonika. Als Rhythmusgeräte dienen Küchengeräte, Waschbrett und Konservendose. „Das Schöne ist, dass Besucher da auch mitfahren können“, sagt Schreek schwärmerisch. Denn Schrotti wird sich am verkaufsoffenen Sonntag mit sechs Kilometern pro Stunde durch die City bewegen.
Von Katja Eggers